TUTTLINGEN — Ein ukrainischer Schüler des Technischen Gymnasiums der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule hatte zusammen mit seiner Mutter und zwei Gästen, die derzeit aus der Ukraine bei ihm wohnen mit viel Liebe und Engagement einen Borschtsch-Eintopf vorbereitet und in der Mittagspause im Schulhof der Steinbeisschule verkauft.
Unter dem Eindruck der immer neuen und betreffenden Nachrichten aus der Ukraine hat es bereits viele Aktionen gegeben, die den Menschen dort helfen sollen: Kleiderspenden, Wohnungen, Möbel und vieles mehr. Aber ein „Kochen für den Frieden“ ist noch selten. Neben dem finanziellen unterstützenden Aspekt tritt dabei auch etwas anderes in den Vordergrund: Ganz nebenbei lernt man ein bedeutendes Stück ukrainischer Kultur kennen. Man erfährt, dass der Borschtsch aus Roter Beete, Rindfleisch und anderen Zutaten tatsächlich das wichtigste ukrainische Gericht ist, man erfährt, dass dieser nicht nur in der Ukraine, sondern in unterschiedlichen Varianten auch in Russland, Polen, Rumänien und anderswo gern gegessen wird.
Diejenigen, die es probierten, waren begeistert und beließen es nicht bei einer Portion. Andere gaben eine großzügige Spende. Der Erlös, immerhin um die 400,-€ wird zum Kauf von Kinderkleidung für besonders vom Krieg betroffene Kinder verwendet.