WEINGARTEN (dpa/lsw) — Bei einem Brand in einem Wohn- und Geschäfts­haus in Weingar­ten (Landkreis Ravens­burg) sind zwei Feuer­wehr­leu­te am Diens­tag­abend leicht verletzt worden. Zwei Bewoh­ner wurden bereits vor Eintref­fen der Einsatz­kräf­te von ehren­amt­li­chen Feuer­wehr­leu­ten aus der Nachbar­schaft geret­tet, wie die Polizei und die Feuer­wehr am Mittwoch mitteilten.

Die Ersthel­fer stell­ten eine Leiter auf ein Vordach und halfen den Menschen zur Flucht über ein Fenster im zweiten Oberge­schoss. Zuvor hatten die beiden vergeb­lich versucht sich vom Fenster abzusei­len. Alle weite­ren Bewoh­ner konnten sich selbst in Sicher­heit bringen. Keiner der neun Bewoh­ner wurde verletzt.

Der Brand brach im unbewohn­ten Dachge­schoss des Gebäu­des aus. Die Flammen griffen auch auf das Dach eines benach­bar­ten Gebäu­des über, die Feuer­wehr konnte aber verhin­dern, dass der Innen­raum in Mitlei­den­schaft gezogen wurde.

Zwei Feuer­wehr­leu­te erlit­ten bei den Rettungs- und Lösch­ar­bei­ten durch Rauch und herab­stür­zen­de Dachplat­ten leich­te Verlet­zun­gen, die zum Teil im Kranken­haus behan­delt werden mussten.

Alle Hausbe­woh­ner wurden in anderen Unter­künf­ten unter­ge­bracht. Die Feuer­wehr lösch­te den Brand bis in die späten Abend­stun­den und war mit knapp 100 Kräften im Einsatz. Am Gebäu­de entstand ein Sachscha­den von mehre­ren hundert­tau­send Euro.

Für die Lösch- und Rettungs­ar­bei­ten wurden die Straßen im Bereich um den Brand­ort bis nach Mitter­nacht gesperrt. Die Brand­ur­sa­che war zunächst unklar.