BERLIN (dpa) — Einem Bericht zufol­ge sagen mehre­re Organi­sa­tio­nen der Werbung für ungesun­de Lebens­mit­tel in Deutsch­land den Kampf an. Die Rekla­me beein­flus­se nachweis­lich das Essver­hal­ten von Kindern und Jugend­li­chen, heißt es.

Ein Bündnis aus Ernäh­rungs- und Kinder­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen will Werbung für ungesun­de Lebens­mit­tel in Deutsch­land stark eindäm­men. In einem dem Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land vorlie­gen­den Appell fordert die Gruppe, entspre­chen­de Werbung zwischen 6 und 23 Uhr zu verbie­ten. Darüber hinaus schla­gen die 40 Unter­zeich­ner eine 100-Meter-Bannmei­le für solche Werbe­pla­ka­te um Schulen, Kitas und Spiel­plät­ze vor.

«Werbung beein­flusst nachweis­lich die Präfe­ren­zen und das Essver­hal­ten von Kindern und Jugend­li­chen», heißt es dem Bericht zufol­ge. Aktuell würden sie doppelt so viele Süßig­kei­ten, aber nur halb so viel Obst und Gemüse essen wie empfoh­len. «Eine ausge­wo­ge­ne Ernäh­rung ist elemen­tar für die Gesund­heit, vor allem bei Kindern und Jugendlichen.»

Zu den Unter­zeich­nern des Appells an die Bundes­re­gie­rung gehören demnach unter anderem die AOK, die Techni­ker Kranken­kas­se, Foodwatch sowie das Deutsche Kinderhilfswerk.