TUTTLINGEN — Die Tuttlinger Bürgerstiftung unterstützt die Sprachförderung an mehreren Tuttlinger Schulen. So sollen vor allem Lerndefizite ausgeglichen werden, die durch die coronabedingten Schulschließungen verursacht wurden.
„Was schon zu Beginn der Pandemie befürchtet wurde, ist leider eingetreten“, sagt Stiftungs-Vorsitzender Dr. Frank Breinlinger. „Unter der Pandemie leiden vor allem die Schülerinnen und Schüler, die es ohnehin schon schwerer haben – die Kluft wird so vergrößert.“
Mehrere Anfragen, die im Laufe des Jahres bei der Tuttlinger Bürgerstiftung eingingen, bestätigten das Bild: Mehrere Grundschulen beantragten Fördergelder, um ergänzende Sprachförderung finanzieren zu können. Zwar gibt es aus Geldern der Stadt Tuttlingen an vielen Schulen entsprechende Programme, um aber besonders förderbedürftige Schüler individuell unterstützen zu können, reichen diese nicht aus. „Wir benötigen finanzielle Unterstützung, um zusätzliche Kräfte einzusetzen, die unsere Schülerinnen und Schüler gezielt bei der Arbeit unterstützen, sie fördern und ihr Selbstwertgefühl und ihre Motivation so steigern, dass am Ende der Grundschulzeit ein positiv gestärktes Kind selbstbewusst seinen weiteren Weg gehen kann“, heißt es in einem Antrag.
Die Tuttlinger Bürgerstiftung hat sich daher entschlossen, allen Grund‑, Gemeinschafts- und Werkrealschulen entsprechende Unterstützung anzubieten und individuelle Förderungen mitzufinanzieren. Neun Tuttlinger Schulen machen von diesem Angebot nun auch Gebrauch.