Stutt­gart — Die Masken­pflicht im Nahver­kehr ist ein wichti­ger Baustein gegen die Ausbrei­tung des Corona­vi­rus’. Masken­ver­wei­ge­rer müssen künftig mit höheren Strafen rechnen. Das Land hat die Bußgeld­un­ter­gren­ze bei Verstö­ßen gegen Masken­pflicht von 25 auf 100 Euro angehoben.

Die Fahrgäs­te in öffent­li­chen Verkehrs­mit­teln können durch konse­quen­tes Tragen einer Mund- und Nasen­be­de­ckung das Infek­ti­ons­ri­si­ko wirksam senken. Verkehrs­mi­nis­ter Winfried Hermann und Sozial­mi­nis­ter Manne Lucha erinner­ten am Mittwoch gemein­sam an die Masken­pflicht in Bussen, Bahnen sowie in Bahnhö­fen, an Halte­stel­len und auf Bahnstei­gen. Gerade angesichts einer mögli­chen zweiten Infek­ti­ons­wel­le müsse alles getan werden, um die Risiken einer Anste­ckung mit SARS-CoV‑2 (Corona-Virus) zu verklei­nern, beton­ten die beiden Minis­ter. Da sich aber ein wachsen­der Teil der Fahrgäs­te nicht an die Masken­pflicht hält, hat das Land die Unter­gren­ze für Bußgel­der bei Verstö­ßen angehoben.

Bei fehlen­dem Mund-Nasen­schutz (MNS) im öffent­li­chen Perso­nen­nah­ver­kehr (ÖPNV) konnte bislang ein Bußgeld zwischen 25 und 250 Euro aufer­legt werden. Angesichts der zuneh­men­den Nachläs­sig­keit und biswei­len mutwil­li­gen Diszi­plin­lo­sig­keit beim Befol­gen der Masken­pflicht im ÖPNV wurde die Unter­gren­ze des Bußgel­des nun deutlich erhöht: Künftig werden mindes­tens 100 Euro fällig. Der maxima­le Betrag von 250 Euro hat Bestand. Die Polizei kontrol­liert gleich­zei­tig verstärkt die Masken­pflicht im ÖPNV.

Jede und jeder einzel­ne kann und muss Verant­wor­tung übernehmen

Minis­ter Hermann sagte: „Jeder und jede einzel­ne kann und muss Verant­wor­tung überneh­men, um angesichts der Corona-Pande­mie die Gefahr einer Infek­ti­on zu verrin­gern. Mit einer Alltags­mas­ke kann man das Risiko minimie­ren, andere anzuste­cken. Für viele Menschen gehören Fahrten mit den umwelt- und klima­freund­li­chen Bussen und Bahnen zum Alltag und so soll es auch bleiben können.“

Minis­ter Lucha erklär­te: „Wir alle haben es in der Hand, wie sich die Pande­mie weiter­ent­wi­ckelt. Es geht nicht nur um einen selbst, sondern auch um den Schutz der anderen. Das Tragen von Alltags­mas­ken trägt entschei­dend dazu bei, die Ausbrei­tung des Virus einzu­däm­men. Wir sind eine Verant­wor­tungs­ge­mein­schaft und es ist schlicht und einfach fahrläs­sig, wenn man so einfa­che, aber entschei­den­de Regeln wie das Tragen einer Maske nicht einhält.“