RAVENSBURG (dpa/lsw) — Carl Herzog von Württem­berg ist tot. Er starb am Diens­tag­vor­mit­tag mit 85 Jahren in einer Klinik in Ravens­burg, wie sein persön­li­cher Referent der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zunächst hatte die «Bild»-Zeitung berich­tet. Er sei nach langer Krank­heit aber doch überra­schend gestor­ben, sagte sein Referent. Carl Herzog von Württem­berg sei nur fünf Tage in der Klinik gewesen und habe davor zu Hause gelebt.

Carl Herzog von Württem­berg stamm­te aus der katho­li­schen Linie eines der ältes­ten früher regie­ren­den Adels­häu­ser im deutsch­spra­chi­gen Raum. Bis zur Auflö­sung der Monar­chie nach dem Ersten Weltkrieg herrsch­te das Adels­ge­schlecht über große Gebie­te Südwest­deutsch­lands. 1918 dankte König Wilhelm II. ab und nahm den Titel eines Herzogs zu Württem­berg an — als Bestand­teil ihres Namens tragen seine Nachkom­men ihn noch heute.