Kuhn (65) wollte nach acht Jahren an der Rathaus­spit­ze nicht erneut antre­ten. Der Backn­an­ger Oberbür­ger­meis­ter Nopper galt als Favorit für seine Nachfol­ge. Nach Nopper und Schrei­er lande­te Stutt­garts Stadt­rat Hannes Rocken­bauch (40) vom Frakti­ons­bünd­nis SÖS/Linke mit 17,8 Prozent auf dem dritten Platz.
 

Insge­samt konnten 450 000 Wahlbe­rech­tig­te abstim­men. Die Wahlbe­tei­li­gung lag bei 44,7 Prozent. Klassi­sche Stich­wah­len gibt es in Baden-Württem­berg bei Bürger­meis­ter-Wahlen nicht. Erreicht in einer ersten Wahl keiner der Kandi­da­ten die absolu­te Mehrheit der Stimmen, gewinnt in einer offenen zweiten Abstim­mung der Bewer­ber, der die meisten Stimmen erhält. Nopper hatte bereits den ersten Durch­lauf vor drei Wochen deutlich für sich entschieden.

Die OB-Kandi­da­tin der Grünen stand im zweiten Wahlgang nicht mehr auf dem Wahlzet­tel: Nach einem enttäu­schen­den Abschnei­den im ersten Durch­gang und geschei­ter­ten Gesprä­chen mit den anderen Bewer­bern des Mitte-Links-Lagers zog die Vertre­te­rin der Öko-Partei, Veroni­ka Kienz­le, ihre Kandi­da­tur zurück.