BERLIN (dpa) — Auch relativ junge Menschen können schwer an Covid-19 erkran­ken. Der Schau­spie­ler Chris­ti­an Kahrmann hat über seinen Krank­heit­ver­lauf berichtet.

Der «Lindenstraße»-Schauspieler Chris­ti­an Kahrmann (48) hat in einem Inter­view von seiner schwe­ren Covid-19-Erkran­kung erzählt. Rund drei Wochen habe er im künst­li­chen Koma gelegen, sagte Kahrmann der «Bild»-Zeitung.

«Als ich am 5. April aufwach­te, erfuhr ich, dass mein Vater am gleichen Tag an den Folgen von Covid-19 in Köln gestor­ben ist.» Er habe Mitte März seine Eltern besucht. «Ich bemerk­te dort schon Sympto­me. Als ich nach Berlin zurück­kehr­te, hatte ich Schüt­tel­frost und vierzig Grad Fieber.» Ein Kranken­wa­gen habe ihn schließ­lich in eine Klinik gebracht. Sein Zustand habe sich so sehr verschlech­tert, dass er drei Wochen ins künst­li­che Koma versetzt worden sei. «Ich musste beatmet werden. Es stand bei mir Spitz auf Knopf, ob ich durchkomme.»

Auch seine Mutter und seine Schwes­ter hätten sich infiziert. Er sei sich aber nicht sicher, ob er seine Familie angesteckt habe. Inzwi­schen habe er wieder Besuch seiner beiden Töchter empfan­gen können. «Das hat mich sehr glück­lich gemacht und mir gehol­fen, um über alles hinweg­zu­kom­men.» Kahrmann habe 15 Kilogramm abgenom­men. Nach der Entlas­sung folge die Reha.