Liebe Wochenblatt-Leserinnen und –Leser,
wie wundervoll besinnlich und ruhig ist doch die Weihnachtszeit! Die Kinder singen stolz ihre Weihnachtslieder — morgens um sieben schmettern sie in voller Lautstärke „In der Weihnachtsbäckerei“. Bei der Lichterkette am Baum stellen sie den blinkenden Disco-Modus ein. Die Kugeln (aus Glas!) werden alle paar Stunden an andere Stellen gehängt. Das silberne Lametta dient als Schmuck – nicht für den Baum, sondern für die Kinder. Das Plätzchen-Versteck haben sie im Nu entdeckt und stopfen sich heimlich mit Keksen voll. Nachmittags malen sie wunderschöne Sterne – mit Kugelschreiber auf ihre Arme.
Endlich haben wir Zeit, uns über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu unterhalten: Warum bringt manchmal der Weihnachtsmann die Geschenke und manchmal das Christkind? Wie sieht das Christkind aus? Wie groß ist das Christkind? Und wie ist überhaupt der Nikolaus neulich ins Haus gekommen? Zum Glück nicht durch die Haustür, die mein Sohn extra für ihn die ganze Nacht offen stehenlassen wollte. Die habe ich nämlich schnell wieder zu gemacht.
Ach, wie herrlich ist doch die Weihnachtszeit. Und noch herrlicher ist es, wenn irgendwann der Kindergarten wieder los geht – und vormittags tatsächlich endlich Ruhe herrscht.
Frohe Weihnachten und bleibt gesund,
eure Julia