MÜNCHEN (dpa) Fußball-Natio­nal­spie­ler Joshua Kimmich ist positiv auf das Corona­vi­rus getes­tet worden, teilte der FC Bayern München am Donners­tag mit und bestä­tig­te einen entspre­chen­den Bericht der «Bild»-Zeitung.

Der bislang ungeimpf­te 26-Jähri­ge befand sich zuletzt in Quaran­tä­ne, nachdem er Kontakt zu einer positiv getes­te­ten Person gehabt hatte. Vor Kimmich war am Donners­tag auch der positi­ve Test von Teamkol­le­ge Eric-Maxim Choupo-Moting bekannt gewor­den. Kimmich befin­de sich in häusli­cher Isola­ti­on, teilte der FC Bayern auf seiner Homepage mit.

Seit Wochen stand Kimmich deutsch­land­weit im Mittel­punkt von öffent­li­chen Debat­ten, nachdem er Ende Oktober nach dem 4:0 der Münch­ner gegen Hoffen­heim einge­räumt hatte, nicht gegen das Corona­vi­rus geimpft zu sein. Er habe «persön­lich noch ein paar Beden­ken, gerade, was fehlen­de Langzeit­stu­di­en angeht», hatte Kimmich sein Zögern begründet.

Dies hatte dazu geführt, dass Kimmich nach dem positi­ven Test von Niklas Süle wie weite­re Teamkol­le­gen als Kontakt­per­son von der Natio­nal­mann­schaft abrei­sen und in Quaran­tä­ne musste. Eine zweite Quaran­tä­ne folgte im Anschluss.

Kimmich muss nun in häusli­cher Isola­ti­on bleiben, kann sich dann mit einem negati­ven PCR-Test freites­ten. Damit dürfte er den Bundes­li­ga-Klassi­ker bei Borus­sia Dortmund am 4. Dezem­ber verpassen.

Die vierte Corona-Welle traf das Perso­nal des FC Bayern mit voller Wucht. Neben Infek­tio­nen bei geimpf­ten Profis und Verant­wort­li­chen wie Süle oder Trainer Julian Nagels­mann kamen die Quaran­tä­ne­kon­se­quen­zen der Ungeimpf­ten hinzu. Entspre­chend spiel­ten die Münch­ner am Diens­tag bei Dynamo Kiew mit einem Rumpfkader.