BERLIN (dpa) — Ist das nur eine Moment­auf­nah­me oder schon ein Trend? Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erstmals seit Wochen nicht weiter gesun­ken. Im Vergleich zur Vorwo­che stieg die Kennzahl um 0,1 Punkte.

Erstmals seit Wochen ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuin­fek­tio­nen im Vergleich zum Vortag gestie­gen. Sie lag bei 5,0 Anste­ckun­gen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwoh­ner und damit um 0,1 höher als tags zuvor (4,9; Vorwo­che: 5,7).

Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Insti­tuts (RKI) vom Sonntag­mor­gen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.23 Uhr wieder­ge­ben. Demnach melde­ten die Gesund­heits­äm­ter in Deutsch­land dem Insti­tut binnen eines Tages 559 Corona-Neuin­fek­tio­nen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 538 Anste­ckun­gen gelegen.

Seit April stetig gesunken

Die höchs­te Sieben-Tage-Inzidenz während der dritten Corona-Welle hatte es am 26. April 2021 mit einem Wert von 169,3 gegeben. Danach war sie — von wenigen Ausrei­ßern abgese­hen — ziemlich stetig gesun­ken. Zuletzt war die Inzidenz am 1. und 2. Juni vorüber­ge­hend gestie­gen. Durch die Verbrei­tung der beson­ders anste­cken­den Delta-Varian­te in Deutsch­land war bereits erwar­tet worden, dass der Rückgang bei den Neuin­fek­tio­nen in dieser Form nicht anhal­ten wird.

Deutsch­land­weit wurden laut den neuen RKI-Angaben binnen 24 Stunden sieben Corona-Todes­fäl­le verzeich­net. Vor einer Woche waren es acht Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pande­mie 3.730.912 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2. Die tatsäch­li­che Gesamt­zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infek­tio­nen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genese­nen gab das RKI mit 3.628.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 91.030.