STUTTGART (dpa/lsw) — Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwes­ten ist am Sonntag bis knapp unter die Zehner-Marke gestie­gen. Sie legte nach Angaben des Landes­ge­sund­heits­amts inner­halb eines Tages von 9,7 auf 9,9 Infek­tio­nen je 100.000 Einwoh­ner zu. Der Wert war in den vergan­ge­nen Tagen stetig gestie­gen. Unter den 44 Stadt- und Landkrei­sen in Baden-Württem­berg ist die Inzidenz mit 26,4 im Landkreis Heiden­heim am höchs­ten, im Kreis Sigma­rin­gen ist sie mit 0,8 am niedrigsten.

Die Zahl der bestä­tig­ten Corona-Infek­tio­nen im Südwes­ten seit Beginn der Pande­mie stieg um 48 auf 502.911, wie die Behör­de mitteil­te. 10.339 Menschen sind inzwi­schen an einer Infek­ti­on mit dem Corona­vi­rus oder im Zusam­men­hang damit gestor­ben, damit wurde am Sonntag gegen­über dem Vortag kein neuer Todes­fall gemel­det. Als genesen gelten geschätzt 490.568 Infizier­te (plus 90).

17,5 Prozent der betreib­ba­ren 2314 Inten­siv­bet­ten sind der Mittei­lung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslas­tung des Gesund­heits­sys­tems beurtei­len zu können. Die Lage in den Kranken­häu­sern soll zusätz­lich zur Inzidenz auch verstärkt eine Rolle bei der Beurtei­lung von notwen­di­gen Maßnah­men im Kampf gegen die Pande­mie spielen. Solche Inten­siv­bet­ten werden aber nicht nur für Covid-19-Patien­ten mit schwe­ren Verläu­fen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravie­ren­den Erkrankungen.

6 435 349 Menschen in Baden-Württem­berg waren nach Angaben des Robert Koch-Insti­tuts Stand Freitag einmal gegen das Corona­vi­rus geimpft worden. Das sind den Daten zufol­ge 58 Prozent der Bevöl­ke­rung. Der Bundes­schnitt lag bei 59,5 Prozent. Als vollstän­dig geimpft galten den Daten zufol­ge im Südwes­ten 4.997.370 Menschen oder 45 Prozent (bundes­weit: 45,3). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzi­nen sind zwei Sprit­zen nötig.