STUTTGART (dpa/lsw) — Die Schlie­ßung von Gaststät­ten und die Absage von Veran­stal­tun­gen hat die Brauer 2020 stark getrof­fen. Im vergan­ge­nen Jahr wurden im Südwes­ten rund 5,1 Millio­nen Hekto­li­ter alkohol­hal­ti­ges Bier gebraut, wie das Statis­ti­sche Landes­amt am Mittwoch in Stutt­gart mitteil­te. Damit sei die Produk­ti­on um fast 10 Prozent gesunken.

Die im vergan­ge­nen Jahr produ­zier­te Menge erziel­te einen Absatz­wert von 445 Millio­nen Euro und damit 86 Cent je Liter. Im Jahr 2019 betrug der Produk­ti­ons­wert noch 510 Millio­nen Euro und damit 89 Cent je Liter, wie die Statis­ti­ker mitteil­ten. Im Südwes­ten gibt es 210 Braue­rei­en. Die Branche sei mittel­stän­disch geprägt, sagte ein Sprecher des Baden-Württem­ber­gi­schen Brauer­bunds. Anfang des Jahres habe auch Bier vernich­tet werden müssen, weil das Mindest­halt­bar­keits­da­tum abgelau­fen gewesen sei.

Für das laufen­de Jahr sei die Branche vorsich­tig optimis­tisch. «Das Wetter muss mitspie­len, und wir setzten auf die Fußball-Europa­meis­ter­schaft.» Und natür­lich dürfe die Pande­mie nicht wieder einen Strich durch die Rechnung machen.