Die briti­sche Varian­te des Corona­vi­rus ist erneut in Baden-Württem­berg aufge­taucht. Das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um berich­te­te am Donners­tag von zwei neuen Fällen, wie die Nachrich­ten­agen­tur dpa in Stutt­gart erfuhr. Betrof­fen sei ein Paar aus dem Orten­au­kreis. Ein Test der Frau sei am Mittwoch positiv auf die Virus-Varian­te gewesen. Sie hatte sich offen­sicht­lich bei ihrem Partner angesteckt, der im Dezem­ber nach einer Geschäfts­rei­se in Großbri­tan­ni­en erkrankt war. Da die Frau bereits vor Weihnach­ten auf Corona positiv getes­tet worden sei, seien die engen Kontakt­per­so­nen schon wieder aus der Quaran­tä­ne entlas­sen worden. Die Gesund­heits­be­hör­den hätten nun erneu­te Tests der engen Kontakt­per­so­nen veran­lasst, um das Risiko einer Weiter­ver­brei­tung zu minimieren.

An Heilig­abend war die Virus­va­ri­an­te erstmals in Deutsch­land nachge­wie­sen worden — ebenfalls in Baden-Württem­berg. Zwischen­zeit­lich tauch­te die Varian­te B.1.1.7 auch schon bei Patien­ten in Nieder­sach­sen und Nordrhein-Westfa­len auf. Sie ist nach Einschät­zung von Wissen­schaft­lern deutlich anste­cken­der als die bisher bekann­te Version.