EGLOFS – Der Rotary Club Wangen-Isny-Leutkirch hat beim jährli­chen Überga­be­mee­ting einen neuen Präsi­den­ten in sein Amt gehoben: Dr. Frank Meltzer aus Grünkraut läute­te sein Jahr an der Spitze des Drei-Städte-Clubs unter dem Motto „Vielsei­tig­keit Rotary“ ein. 

Dem 56-jähri­gen Direk­tor für techni­schen Vertrieb und Marke­ting bei der Firma Mercer (Zellstoff-Fabri­ka­ti­on) war in der Rose in Eglofs seinen Elan, etwas zu bewegen, deutlich anzumer­ken: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier stehen kann und werde“, sagte er bei seiner Antritts­re­de und sprach damit die Digita­li­sie­rung während der Lockdowns an. Norma­ler­wei­se ist Frank Meltzer über 100 Tage im Jahr inter­na­tio­nal geschäft­lich unter­wegs. Video­kon­fe­ren­zen besche­ren ihm jetzt die Zeit für ehren­amt­li­ches Engage­ment. Die hat das Clubmit­glied bereits in den vergan­ge­nen zwei Jahren aktiv genutzt, um ein Großpro­jekt mit über 150 000 Euro Hilfe zur Selbst­hil­fe in Afrika (Benin) anzuschie­ben und seine Präsi­dent­schaft vorzu­be­rei­ten. Für das kommen­de Jahr nimmt sich Frank Meltzer vor, mehr Vorträ­ge aus den eigenen Reihen zu initi­ie­ren, durch ein Ausschwär­men den Kontakt zu den Nachbar­clubs zu inten­si­vie­ren, das Moor-Renatu­rie­rungs-Projekt in Isny weiter ins Rampen­licht zu rücken, ein 2. großes Augen-Opera­ti­ons-Projekt mit 100 000 Euro in Indien durch­zu­füh­ren und die ersten Vorbe­rei­tun­gen für das 50-jähri­ge Clubju­bi­lä­um 2024 anzuschieben. 

„Ich freue mich sehr auf die Aufga­ben – die sich natür­lich nur im Team bewäl­ti­gen lassen“, sagte der neue Präsi­dent und nannte alle Ausschuss­mit­glie­der nament­lich, die ihn bei seinen Themen und Veran­stal­tun­gen unter­stüt­zen. Das Beson­de­re: Vier ehema­li­ge Präsi­den­ten sind in dem Gremi­um mit dabei und helfen, die Attrak­ti­vi­tät des Clubs weiter zu steigern. Sein Vorgän­ger, der schei­den­de Präsi­dent Joachim Dufner, schloss sein Jahr unter dem Motto „Heraus­for­de­rung Demogra­phie“ mit einem kurzen Rückblick im Fokus auf den Wandel, die Proble­me und Chancen der Bevöl­ke­rungs­ent­wick­lung ab. Past-Präsi­den­tin Katha­ri­na Beyers­dorff dankte Joachim Dufner für die Stabi­li­sie­rung der Clubak­ti­vi­tä­ten und sein großes Bemühen, die Mitglie­der nach den Lockdowns mit inter­es­san­ten, wöchent­li­chen Vorträ­gen wieder zusam­men zu bringen. Gemäß dem Jahres­mot­to wurden unter anderem Impul­se zu Finan­zier­bar­keit der Rente, zum Pfleg­not­stand, den Eigen­hei­ten der Genera­tio­nen und Wohnkon­zep­te der Zukunft und Themen zur Nachhal­tig­keit geboten. 

Jährli­che Aktio­nen wie die Verlei­hung des Berufs­nach­wuchs­prei­ses oder die Clubent­wick­lung ließen die Mitglie­der zusam­men­kom­men und in Gesprä­chen neue Ideen entwi­ckeln. „Es war mir eine Freude, das Cluble­ben zu gestal­ten – und ich kann es jedem nur empfeh­len“, riet er seinen Club-Freun­den zum Abschluss seiner Amtszeit. Auf Frank Meltzer folgt im kommen­den Jahr dann Chefarzt Dr. Jörg Maurus als Präsi­dent. Auch ihm liegt bereits jetzt die enge Verzah­nung aller aktiven Mitglie­der am Herzen. In dem wichtigs­ten Meeting des Jahres überga­ben die Mitglie­der Insigni­en der Freund­schafts­clubs in der Schweiz und in Frank­reich und blick­ten hoffnungs­froh in eine Zukunft, die den Service­club weltweit sicht­ba­rer machen soll: „Imagi­ne Rotary“ lautet das Motto der ersten weibli­chen Weltprä­si­den­tin Jenni­fer Jones, die die Vorstel­lungs­kraft aller Mitglie­der wecken will, was mit einer guten Gemein­schaft alles zu schaf­fen ist. Im Rahmen der Feier erhielt Reise­spe­zia­list Amin Taher aus Grünkraut unter donnern­dem Applaus die Paul Harris Fellow Medail­le – eine Sonder­aus­zeich­nung der Rotary Clubs für heraus­ra­gen­des Engage­ment. Was mit einem musika­li­schen Goislschnalz-Konzert „D’Syrgensteiner“ auf dem Dorfplatz in Eglofs begann, endete mit einem Allgäu-Panora­ma in der Dämme­rung im Gasthof Rose. „Und mit der Gewiss­heit, dass das kommen­de rotari­sche Jahr ein spannen­des wird“, lud Joachim Dufner seine Club-Freun­de im Namen von Frank Meltzer zum Vortrag von Ben Wolber vom Rotary Club Addison Midday (USA) in der darauf­fol­gen­den Woche ein. „Wir starten das neue Jahr gleich international.“