FRIEDRICHSHAFEN — Seit Juni konnten Interessierte Kunstwerke und Texte für die kommenden Winterausstellung Beziehungsstatus: Offen. Kunst und Literatur am Bodensee einreichen. Einzige Bedingung war, dass sie einen Bodenseebezug haben. Der Form waren keine Grenzen gesetzt, eingereicht wurden Werke aller Art: Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Videos und sämtliche Textgattungen von Lyrik über Kurzgeschichten bis zum Roman. Es sind über 200 Einreichungen zusammengekommen. Das Interesse und das Niveau haben das Zeppelin Museum begeistert. 20 der Werke werden ab 17. Dezember in der Ausstellung Beziehungsstatus: Offen. Kunst und Literatur am Bodensee zu sehen sein. Die Auswahl trifft nicht das Museum sondern alle, die mitentscheiden wollen.
Von Freitag, 1. bis Sonntag, 17. Oktober können alle darüber abstimmen, welche der Werke in der Ausstellung zu sehen sein werden. Die Abstimmung finden Sie hier: https://pollunit.com/polls/kunst-literatur-bodensee
Beziehungsstatus: offen. Kunst und Literatur am Bodensee
Der eine langweilte sich, der andere vergnügte sich, die nächste fand im See die eigene Seele wieder. Der Bodensee zieht seit Jahrhunderten Künstler*innen und Schriftsteller*innen an. Annette von Droste-Hülshoff, Otto Dix, Ernst Ludwig Kirchner, Martin Walser, Hermann Hesse, Hans Purrmann und Carl Sternheim, sie alle haben zeitweise in der Region gelebt und gearbeitet. In der vielfältigen Kulturlandschaft wurden Netzwerke gebildet, gemeinsame Projekte realisiert, Freundschaften geschlossen und Künstler*innenkolonien gegründet, wie zum Beispiel auf der Rehmenhalde in Überlingen. Erstmalig widmet sich eine Ausstellung länderübergreifend dem literarischen und künstlerischen Austausch am Bodensee. Die Ausstellung spannt einen Bogen vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Partizipation
Zentral für die Ausstellung ist die Partizipation des Publikums, die mit diesem Open Call angestoßen werden soll. Dabei dient der Bodensee als Klammer: die eingereichten Werke sollen sich entweder motivisch oder in Bezug auf die eigene Biografie mit dem See auseinandersetzen. Der Form sind keine Grenzen gesetzt, eingereicht werden können Werke aller Art: Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Videos, etc. und sämtliche Textgattungen von Lyrik über Kurzgeschichten bis zum Roman. Das Publikum stimmt über ein Online-Voting darüber ab, welche Werke in der Ausstellung physisch gezeigt werden. Dafür ist ein ganzer Bereich vorgesehen. Zusätzlich sollen die literarischen Beiträge auch in Form von Lesungen vorgestellt werden.
_______________________________________
Informationen
Zeppelin Museum Friedrichshafen I Direktorin: Dr. Claudia Emmert
Seestr. 22, D‑88045 Friedrichshafen I T: +49 (0)7541 3801–0
www.zeppelin-museum.de
Besucherinformationen: https://www.zeppelin-museum.de/de/besuch/corona
Öffnungszeiten des Zeppelin Museums
Mai-Okt täglich 9–17 Uhr. Nov-April Di-So 10–17 Uhr