Pullover, Schals und Decken sollen laut Philo­lo­gen­ver­band zur Grund­aus­stat­tung der Schüle­rin­nen und Schüler in den kommen­den Monaten gehören. Denn das Lüften von Klassen­zim­mern wird auch für Herbst und Winter wärms­tens empfohlen.

Lehrer und Schüler müssten auf das Zwiebel­prin­zip setzen und sollten «sich so dick anzie­hen und dann eventu­ell nach und nach auszie­hen» können.

Den Kultus­mi­nis­tern warf Lin-Klitzing vor, zu spät mit den Planun­gen für die kalten Monate begon­nen zu haben. «Sonst hätten die Schulen beispiels­wei­se auch Plexi­glas­schei­ben zwischen den Schülern aufstel­len können.»

Lehrer­ver­bands-Präsi­dent Heinz-Peter Meidin­ger forder­te unter­des­sen ein bundes­wei­tes Corona-Schul­am­pel-System. Die in einigen Bundes­län­dern gelten­de Regelung, ab 50 Neuin­fek­tio­nen pro Woche pro 100.000 Einwoh­ner auch im Klassen­zim­mer für ältere Schüler die Masken­pflicht vorzu­schrei­ben, halte er für richtig. «Es ist aller­dings traurig, dass sich manche Bundes­län­der so einem Corona-Schul­am­pel-System weiter entzie­hen. Das heißt, sie weigern sich, die Hygie­ne­schutz­maß­nah­men an Schulen automa­tisch an das Infek­ti­ons­ge­sche­hen zu koppeln», sagte er der «Passau­er Neuen Presse» (Montag).

Zudem warnte Meidin­ger davor, dass sich die Schulen zu Corona-Hotspots entwi­ckeln könnten. Corona-Infek­tio­nen würden jetzt auch von Schulen und Schülern ausge­hen. «Die von manchen Politi­kern ständig wieder­hol­te Behaup­tung, man brauche sich wegen des Infek­ti­ons­ge­sche­hens an Schulen keine Sorgen zu machen und die bislang wenigen Infek­tio­nen würden haupt­säch­lich von außen in die Schulen getra­gen, lässt sich aktuell nicht mehr aufrecht­erhal­ten», sagte Meidin­ger. Es gebe jetzt eine Reihe von Fällen in Deutsch­land, wo nicht nur Infek­tio­nen inner­halb der Schulen wahrschein­lich seien, sondern wo tatsäch­lich das Infek­ti­ons­ge­sche­hen sogar von Schulen und Schülern ausgehe.