LINDAU —  Es geht Schlag auf Schlag in der Oberli­ga Süd. Schon steht durch den späten Saison­start der dritte Spiel­tag an. Nach dem unerwar­te­ten Fehlstart mit zwei Nieder­la­gen gastiert am Diens­tag (10. Novem­ber / 19:30 Uhr) mit dem Deggen­dor­fer SC einer der absolu­ten Topfa­vo­ri­ten auf den Titel in der Oberli­ga Süd. „Wir müssen jetzt zeigen, dass wir das EVL-Dress mit Stolz tragen“, sagte Trainer Gerhard Pusch­nik nach der zuschau­er­lo­sen Heimpre­mie­re. Pusch­nik weiter: „Wir müssen wieder Spaß am Spiel bekom­men und froh sein, dass wir überhaupt spielen können.“

Mit dem Deggen­dor­fer SC gastiert gleich zu Beginn der Saison, ein absolu­tes Topteam der Oberli­ga Süd in Lindau. Der DEL‑2 Abstei­ger der Saison 2018/2019 ist gespickt mit absolu­ten Ausnah­me­spie­lern: Einige spiel­ten schon höher­klas­sig, dazu gesel­len sich talen­tier­te junge Spieler.  Alles in allem weist Deggen­dorf eine perfek­te Mischung zwischen jungen Talen­ten und erfah­ren Routi­niers aus. Im Sommer gab es bei den Nieder­bay­ern vor allem auf den Kontin­gent­po­si­tio­nen einen größe­ren Wechsel, aller­dings verpflich­te­te man gleich­wer­ti­ges Spieler­per­so­nal. Kein Wieder­se­hen wird es mit David Zabolot­ny, der ehema­li­ge EVL-Torwart verließ Deggen­dorf in Richtung Hanno­ver (OLN).

Zum Oberli­ga-Auftakt war der DSC spiel­frei, da in dieser Saison 13 Mannschaf­ten in der Oberli­ga spielen. Am vergan­ge­nen Sonntag standen die Deggen­dor­fer zum ersten Saison­spiel gegen die Blue Devils auf dem Eis und verlo­ren dieses sehr überra­schend mit 0:2. Man wird deshalb mit ordent­lich Wut im Bauch an den Boden­see reisen. Beim DSC fehlen wird leider weiter­hin Thomas Greilin­ger. Der EX-DEL-Akteur und Natio­nal­spie­ler fällt vorerst auf unbestimm­te Zeit aus. Aus diesem Grund verpflich­te­ten die Nieder­bay­ern in der vergan­ge­nen Woche den Angrei­fer Noured­di­ne Betta­har. Der Deutsch-Pole verbrach­te die letzten Jahre in der DEL2 und wird dem Kader der Donau­städ­ter sicher noch mehr Tiefe verleihen.

Nach dem Spiel in Höchstadt, das für die Island­ers knapp verlo­ren ging, und dem desola­ten Auftritt gegen die Oberli­ga­auf­stei­ger der Lands­berg River­kings wird es spannend sein zu sehen, wie die Island­ers gegen den Oberli­ga­kon­kur­ren­ten aus Deggen­dorf agieren können. „Wir müssen lernen, die einfa­chen Fehler abzuschal­ten“, sagte EVL-Trainer Puschnik.

Im Duell mit Deggen­dorf dürfen sich die Fans der EV Lindau Island­ers auf einen absolu­ten Topgeg­ner freuen, in dem es für das Team von Headcoach Gerhard Pusch­nik darum gehen wird in der Defen­si­ve kompakt zu stehen und die Chancen, die sich bieten, eiskalt zu nutzen. Dann ist auch nach den beiden Nieder­la­gen zu Saison­be­ginn, gegen einen solch starken Gegner etwas möglich. Dies zeigte auch das Testspiel im Oktober, als die Island­ers den Deggen­dor­fern bis zur zweiten Drittel­pau­se auf Augen­hö­he begeg­ne­ten, ehe den Lindau­ern im letzten Drittel, ein wenig die Kraft ausging. Das Spiel gegen Deggen­dorf wird wieder auf SpradeTV live aus der Eissport­are­na übertra­gen und kann über www.sprade.tv  kosten­pflich­tig gebucht werden.