Kanzle­rin Angela Merkel (CDU) wollte an diesem Mittwoch mit den Minis­ter­prä­si­den­ten der Länder über weite­re Schrit­te angesichts der bundes­weit anschwel­len­den Corona-Infek­ti­ons­wel­le entscheiden.

Geht es nach dem Bund, sollen vom 4. Novem­ber an für zunächst vier Wochen drasti­sche Kontakt­be­schrän­kun­gen greifen. Die Gastro­no­mie soll demnach bundes­weit weitge­hend dicht­ge­macht werden, wie aus einem der Deutschen Presse-Agentur vorlie­gen­den Entwurf der Beschluss­vor­la­ge des Bundes hervor­geht. Ausge­nom­men werden sollen die Liefe­rung und Abholung von Speisen für den Verzehr zu Hause. Auch touris­ti­sche Übernach­tungs­an­ge­bo­te im Inland sollen unter­sagt werden. Nach Ablauf von zwei Wochen sollen Kanzle­rin und Länder­chefs die erreich­ten Ziele den Plänen zufol­ge beurtei­len und notwen­di­ge Anpas­sun­gen vornehmen.

Dehoga-Landes­chef Fritz Engel­hardt hatte bereits in einem am Diens­tag veröf­fent­lich­ten Video betont, man befürch­te mit Blick auf das Gipfel­tref­fen «das Schlimms­te». Keine andere Branche habe unter den bishe­ri­gen Corona-Maßnah­men so gelit­ten wie das Gastge­wer­be, etliche Betrie­be seien schon jetzt akut in ihrer Existenz gefähr­det. Unver­hält­nis­mä­ßi­ge Maßnah­men und Verbo­te werde man fortan nicht mehr akzep­tie­ren, sondern sich mit allen recht­li­chen Mitteln wehren.