WANGEN — Zu langen Staus und zu erheb­li­chen Verkehrs­be­ein­träch­ti­gun­gen kam es am Sonntag rund um Wangen. Grund hierfür war ein Fahrrad­de­mons­tra­ti­ons­zug, der vom Stadt­ge­biet startend unter anderem auf der Autobahn 96 von der Anschluss­stel­le Wangen-Nord nach Wangen-West unter­wegs war. 

Nachdem im Vorfeld die vorge­se­he­ne Aufzugs­stre­cke über das Teilstück der Autobahn von der Versamm­lungs­be­hör­de der Stadt Wangen zunächst verbo­ten worden war, hatte das zustän­di­ge Verwal­tungs­ge­richt Sigma­rin­gen in einem Eilver­fah­ren das Verbot aufge­ho­ben und dem Antrag des Versamm­lungs­lei­ters stattgegeben. 

Um die Sicher­heit der rund 40 Demons­tra­ti­ons­teil­neh­mer zu gewähr­leis­ten, musste die Autobahn kurz vor 13 Uhr für etwa eine Stunde in beide Fahrt­rich­tun­gen komplett gesperrt werden. Durch die Sperrung bilde­ten sich in beiden Richtun­gen kilome­ter­lan­ge Staus, die zeitwei­se in beiden Richtun­gen jeweils über 5 Kilome­ter lang waren. Die sommer­li­che Hitze sorgte dabei nicht nur bei so manchem Autofah­rer für eine zusätz­li­che Belas­tung. Ein Autofah­rer, der Pferde trans­por­tier­te, melde­te sich letzt­lich telefo­nisch bei der Polizei, da die Tiere im aufge­heiz­ten Hänger standen. Doch auch neben der Autobahn sorgte der Demons­tra­ti­ons­zug für erheb­li­che Verkehrs­be­ein­träch­ti­gun­gen. Auf der Bundes­stra­ße 32 bilde­te sich ebenfalls ein Rückstau, der zeitwei­se von Herfatz bis Wangen reich­te. Während der Straßen­sper­run­gen gingen mehre­re Anrufe von Bürgern ein, die sich über die Sperrun­gen und die daraus resul­tie­ren­den Staus beschwerten.

Zur Verkehrs­re­ge­lung und Absiche­rung der Demons­tran­ten waren dutzen­de Einsatz­kräf­te der Polizei, die Autobahn­meis­te­rei sowie bei der Hitze vorsorg­lich auch das DRK und das THW im Einsatz. Der Demons­tra­ti­ons­zug endete gegen 14 Uhr auf dem Festpark­platz, wo anschlie­ßend eine Abschluss­kund­ge­bung statt­fand. Diese verlief fried­lich und ohne nennens­wer­te Ereignisse.