BAD SAULGAU — Die „Biberburg“ ist als erste Kindertageseinrichtung im Landkreis Sigmaringen offiziell eine „FaireKITA“. Fünf Prüfkriterien hat die Einrichtung hierfür erfüllt: eine Beschlussfassung im Kindergarten, die Gründung eines fairen Teams, die Verwendung von fairen Produkten, Bildungsarbeit zum fairen Handel und Öffentlichkeitsarbeit. Am vergangenen Donnerstag hat das Biberburg-Team die Auszeichnung entgegennehmen können.
„Der Kindergarten Biberburg hat die Kriterien auf sehr vorbildliche Weise umgesetzt. Hier wird faires und nachhaltiges Miteinander gelebt“, so Karin Wirnsberger, Projektleiterin der „FairenKITA Baden-Württemberg“, ein Projekt des Entwicklungspädagogischen Informationszentrum Reutlingen (EPiZ). Das Biberburg-Team ermöglicht den Kindern den Blick über den Tellerrand hinaus in die Welt. Die Kinder lernen spielerisch was hinter den Begriffen „Fairer Handel“ und Kinderrechte steckt, woher die Lebensmittel stammen und unter welchen Arbeitsbedingungen diese hergestellt werden. Bei einem Besuch im Weltladen erforschten sie die vielen unterschiedlichen Siegel und entdeckten später, wie ein nachhaltiges, faires und weltbewusstes Handeln umgesetzt werden kann. Der Kindergarten „Biberburg“ legt großen Wert auf nachhaltigen Einkauf und die Verwendung fairer Produkte.
„Ich gratuliere dem gesamten Team zu dieser Auszeichnung und freue mich sehr, dass unser Kindergarten als gutes Beispiel vorangeht.“, sagte Bürgermeister Raphael Osmakowski-Miller bei der Zertifikatsübergabe.
Mit dieser Auszeichnung zeigt der Kindergarten, dass es möglich ist, Kindern ein Bewusstsein für globale Themen wie Nachhaltigkeit, Fairer Handel, solidarischen Miteinander zu vermitteln, ohne sie zu überfordern, sondern sie und ihre Familien aktiv einzubeziehen. „Diese Auszeichnung ist eine Bestätigung für die Arbeit, die wir bereits seit Jahren gemeinsam leisten“ sagte Kindergartenleiterin Natalie Fink. „Für uns ist es selbstverständlich einen achtsamen, respektvollen Umgang miteinander zu leben. Die Auszeichnung motiviert uns, diesen Weg weiter zu gehen. Damit wir eine gerechtere und nachhaltigere Welt mitgestalten können“. In Zukunft sind weitere Besuche im Weltladen und Gartenprojekte geplant.