Friedrichshafen — Ab sofort kann der neue Mietspiegel für die Zeppelin- und Messestadt Friedrichshafen online abgerufen werden. Unter www.mietspiegel.friedrichshafen.de erhält man Auskunft über die ortsüblichen Mieten — und das für Vermieter und Mieter gleichermaßen.
In Baden-Württemberg haben sich erstmals alle 23 Städte und Gemeinden im Bodenseekreis zusammengeschlossen und einen Mietspiegel erstellt, was so in dieser Form laut Pressemitteilung einmalig ist. Alle Daten wurden zwar gemeinsam ermittelt, aber jede Stadt oder Gemeinde hat ihren eigenen Mietspiegel.
Für diesen wurden von Januar bis Februar 2020 in allen 23 Kommunen über 4107 mietspiegelrelevante Haushalte, davon mehr als 1400 Haushalte in Friedrichshafen, schriftlich befragt. Die Haushalte wurden zufällig ausgewählt.
“Durch die Zusammenarbeit aller Städte und Gemeinden im Bodenseekreis konnten wir auf eine breite Datengrundlage zurückgreifen”, erklärt Jürgen Dietz, stellvertretender Leiter des Amtes für Vermessung und Liegenschaften und Verantwortlicher für das Mietspiegel-Projekt.
Die Nachfrage nach Mietwohnungen in Friedrichshafen steigt seit Jahren kontinuierlich an. Derzeit gibt es rund 16 000 Mietwohnungen auf dem Friedrichshafener Wohnungsmarkt. Und: Die Tendenz sei weiter steigend.
Der Mietspiegel dient als Übersicht über die in Friedrichshafen und den Ortschaften üblicherweise gezahlten Mieten für verschiedene Wohnungstypen — je nach Ausstattung und Beschaffenheit.
Die Übersicht ist eine verlässliche Dokumentation, mit der Mieterinnen und Mieter vorgesehene Mieterhöhungen prüfen können. Vermietern dient der Mietspiegel als Grundlage, dass sie die Rechtmäßigkeit der Miete sicherstellen können.
Der Mietspiegel soll außerdem helfen, Konflikte zwischen den Mietparteien zu versachlichen oder gar zu vermeiden. Der neue Mietspiegel wurde vom Verein Haus & Grund Friedrichshafen e.V., dem Mieterverein Oberschwaben e.V. und vom Gemeinderat der Stadt Friedrichshafen als qualifizierter Mietspiegel anerkannt.
An der Erstellung des Mietspiegels wirkte ein Projektteam der Stadt Friedrichshafen und das EMA-Institut für empirische Marktanalysen mit.
Für Fragen und Auskünfte steht Jürgen Dietz per E‑Mail an j.dietz@friedrichshafen.de oder telefonisch unter 07541 / 203‑4250 zur Verfügung.