WEINGARTEN — Der neue Martins­berg ist da: Angenehm fruch­tig und etwas leich­ter als seine Vorgän­ger überzeugt er als idealer Weißwein für den Frühling. 

Im städti­schen Weinkel­ler lagern mehr als 1000 Halbli­ter-Flaschen eines beson­de­ren Tropfens: Der im Kloster­gar­ten angebau­te Martins­berg, Jahrgang 2020. Wegen Corona musste die Weinprä­sen­ta­ti­on in diesem Jahr ausfal­len, aber natür­lich haben alle Betei­lig­ten – Land und Kirche als Hausher­ren sowie alle Ernte­hel­fer – eine Kostpro­be erhalten.

Bereits im zweiten Jahr haben die Weinberg­freun­de um Günter Staud, Micha­el Linse, Uwe Stürmer und Gerhard Wirbel ausschließ­lich die Rebsor­te Johan­ni­ter angebaut, die auch ohne konven­tio­nel­le Pflan­zen­schutz­mit­tel hervor­ra­gend gedeiht. Mit dem Ergeb­nis ist die Gruppe hochzu­frie­den, und auch der zustän­di­ge Winzer­meis­ter Mathi­as Dilger aus Berma­tin­gen schwärmt vom neuen Martins­berg: „Der Jahrgang zeich­ne sich durch sein helles Gelb aus, sein angenehm fruch­ti­ger Geschmack erinne­re zart an Blutoran­ge und trinke sich wunder­bar“, so Dilger. Durch den relativ leich­ten Alkohol­ge­halt von 11,5 Prozent ist der Martins­berg – den die Stadt Weingar­ten tradi­tio­nell nur zu ganz beson­de­ren Anläs­sen verschenkt – ein sehr schöner Frühlings­wein. Inzwi­schen haben die Weinberg­freun­de die Saison­ar­bei­ten im Kloster­gar­ten beendet, die Rebstö­cke sind geschnit­ten und gebun­den. Im Septem­ber werden die Trauben des Jahrgangs 2021 geerntet.

Die Stadt dankt allen Ehren­amt­li­chen, die den kleinen Weinberg an der Basili­ka betrei­ben, den Ernte­hel­fe­rin­nen und ‑helfern aus der Bürger­schaft sowie dem Team des städti­schen Baubetriebshofs.