BERLIN (dpa/tmn) — Türklin­ken, ein Autolenk­rad oder das Handy könnte man doch mit einem Wisch auch gleich mit einem Hände­des­in­fek­ti­ons­mit­tel abwischen, oder? Besser nicht, empfiehlt die Stiftung Warentest.

Als Helfer gegen Corona­vi­ren wird seit Beginn der Pande­mie immer wieder die Desin­fek­ti­on der Hände angeprie­sen. Vor dem Beginn der Grippe­sai­son tritt jetzt das Desin­fi­zie­ren von Händen und Gegen­stän­den wieder stark in den Fokus. Kann man prakti­scher­wei­se ein Mittel für alles nutzen — also Hände und Flächen mit dersel­ben Flüssig­keit behan­deln? Die Stiftung Waren­test rät davon ab.

Denn zur Desin­fek­ti­on von Gegen­stän­den kommen auch Inhalts­stof­fe infra­ge, die die Haut stärker strapa­zie­ren, erklärt die Stiftung in ihrer Zeitschrift «test» (Ausga­be 11/2021). Desin­fek­ti­ons­mit­tel für die Hände wieder­um könnten empfind­li­che Oberflä­chen von Gegen­stän­den wie Handy­dis­plays oder Autolenk­rä­dern beschä­di­gen oder verfärben.

In einem Haushalt, in dem alle Bewoh­ner gesund sind, sei der Einsatz von Flächen­des­in­fek­ti­ons­mit­teln ohnehin überflüs­sig, so die Tester. Dort reiche es aus, mit gewöhn­li­chen Haushalts­rei­ni­gern zu putzen.