LAUPHEIM – Einen spannen­den Vormit­tag erleb­ten die 19 teilneh­men­den Kinder des Laupf­rosch-Ferien­pro­gramms am Diens­tag, dem 08. August in der Stadt­bi­blio­thek. Sie besuch­ten den Detek­tiv-Workshop mit Alexan­der Schrumpf, der als echter Detek­tiv für die Detek­tei Adler tätig ist und bereits an über 2.500 Fällen arbeitete. 

Wer keinen echten Detek­tiv im Schrank stehen oder ander­wei­tig greif­bar habe, der kenne Detek­tiv­ar­beit nur aus Filmen oder Büchern. In den Nachrich­ten werde kaum darüber berich­tet, stell­ten auch die Kinder fest. Somit bot der Workshop den 8–10-Jährigen eine ideale Gelegen­heit, um alle Fragen zu stellen, die sie über echte Detek­tiv­ar­beit interessierte. 

Wann braucht man überhaupt einen Detek­tiv? Und wer ist ein typischer Täter, eine typische Täterin? Darf ein Detek­tiv jeman­den festneh­men? In anschau­li­chen Beispie­len und Erzäh­lun­gen aus der echten Berufs­pra­xis fessel­te Alexan­der Schrumpf mit seiner humor­vol­len und lebhaf­ten Art die Teilneh­me­rin­nen und Teilneh­mer. Natür­lich kam auch das Auspro­bie­ren nicht zu kurz: Im Handum­dre­hen wurden Handschel­len und Daumen­schel­len angelegt oder „Gangster“-Masken aufgezogen.

Nach einer Einfüh­rung in die Tatort­si­che­rung durften die Kinder selbst ran: Einbruch in der Stadt­bi­blio­thek Laupheim, wobei der Täter hat eine Menge Spuren hinter­las­sen hat! Doch der Tatort konnte nicht einfach gestürmt werden. So musste aufge­passt werden, dass keine vorhan­de­nen Spuren zerstört und neue Spuren hinter­las­sen wurden. Dafür wurde ein Overall der Spuren­si­che­rung und Schuh­über­zie­her angezo­gen. Anschlie­ßend wurden Brech­ei­sen, Maske, ein Stück Papier und Finger­ab­drü­cke am Fenster sicher­ge­stellt. Selbst einen Schuh­ab­druck konnten die jungen Detek­ti­ve sichern. 

Nach einer Pause konnten die Kinder ihr gewon­ne­nes Wissen anwen­den. In Klein­grup­pen sollten die Kinder so viele Detek­tiv-Werkzeu­ge auffüh­ren, wie sie nur kannten. Neben Lupe und verschie­de­nen Pinsel­ar­ten wurde auch das funktio­nie­ren­de Gehirn genannt. Ganz kreativ wurden die Junior­de­tek­ti­ve bei Verklei­dun­gen für die Obser­va­ti­on. Eine Perso­nen­be­schrei­bung anfer­ti­gen zu können ist ein Muss für alle Detek­ti­ve. Zur Übung konnten die Nachwuchs­de­tek­ti­ve ihre Fähig­kei­ten unter Beweis stellen und fertig­ten in ihren Gruppen eine Beschrei­bung von Alexan­der Schrumpf an. 

Jedes Kind erhielt zum Abschluss einen eigenen Detek­tiv-Ausweis und darf sich ab sofort „Adler-Junior-Detek­tiv“ nennen.