BIBERACH — Die PJ-Studen­tin­nen können es noch gar nicht ganz fassen, dass ihr Medizin­stu­di­um nun hinter ihnen liegt. Nach Einsät­zen in der Chirur­gie, Inneren Medizin, Urolo­gie, Gynäko­lo­gie und Anästhe­sie sind sie bestens für die mündli­che Prüfung vorbe­rei­tet worden. Beson­ders belieb­te Fachbe­rei­che waren dabei die Innere Medizin, mit den Schwer­punk­ten Kardio­lo­gie, Pneumo­lo­gie und Gastro­en­te­ro­lo­gie, sowie die Anästhesie. 

„Das Prakti­sche Jahr ist das letzte Ausbil­dungs­jahr im Medizin­stu­di­um. Es dient der Vertie­fung und Anwen­dung des erlang­ten Wissens sowie der Aneig­nung prakti­scher Fähig­kei­ten am Patien­ten unter ärztli­cher Anlei­tung und Aufsicht“, erklärt Dr. Thomas Schmidt, Ärztli­cher Direk­tor am Sana Klini­kum Biber­ach, und blickt dabei zuver­sicht­lich in die Gesich­ter der diesjäh­ri­gen Absol­ven­tin­nen. Das Sana Klini­kum Biber­ach genießt einen guten Ruf als Ausbil­dungs­stät­te für PJ-Studen­ten. „Alle unsere verfüg­ba­ren PJ-Stellen sind immer vollstän­dig belegt“, beton­te PD Dr. Andre­as Schwarz, PJ-Beauf­trag­ter Arzt des Biber­acher Sana Klinikums. 

Die Leistun­gen und Noten der Absol­ven­tin­nen waren sehr gut, was die inten­si­ve Prüfungs­vor­be­rei­tung und die Quali­tät der Ausbil­dung am Biber­acher Klini­kum wider­spie­gelt. „Wir bieten unseren Studie­ren­den jeden Diens­tag- und Donners­tag­nach­mit­tag einen PJ-Unter­richt an. Jeder Student hat in jedem Fachge­biet auch einen Mentor an seiner Seite, der ihn persön­lich unter­stützt, Fragen beant­wor­tet und indivi­du­ell ausbil­det. Außer­dem machen wir mit den Studie­ren­den im Prakti­schen Jahr Bedside-Teaching und wir trainie­ren die Prüfungs­si­tua­ti­on im Vorfeld vor dem Staats­examen“, berich­tet PD Dr. Schwarz. Das sogenann­te Bedside-Teaching ermög­licht den Studie­ren-den, die theore­tisch erlern­ten Inhal­te direkt am Kranken­bett anzuwen­den. So führen sie selbst die Anamne­se­ge­sprä­che und Unter­su­chun­gen an realen Patien­ten durch. 

Die drei Absol­ven­tin­nen Lara Linde­rich, Annika Nothel­fer und Julia Wilfert können es noch gar nicht glauben, dass die vielen Jahre Medizin­stu­di­um nun vorüber sind und sie jetzt endlich als Ärztin­nen tätig sein können. „Es ist irgend­wie verrückt, dass es schon vorbei ist. Es war eine großar­ti­ge Zeit, und jetzt beginnt das wirkli­che Medizinerle­ben erst richtig“, freut sich Julia Wilfert, die während ihres Prakti­schen Jahrs auch PJ-Spreche­rin am Klini­kum war und die Inter­es­sen der Studie­ren­den vertrat. „Ich habe ein gutes Gefühl, wenn diese PJ-Studen­tin­nen ab morgen als Ärztin­nen tätig sein können. Sie sind für diesen heraus­for­dern­den Beruf sehr gut vorbe­rei­tet. Jede Einzel­ne wird ihren Weg machen“, so PD Dr. Schwarz und betont die die Wichtig­keit, den Studie­ren­den mitzu­ge­ben, dass sie die Patien­ten im Mittel­punkt sehen. „Auch, dass sie beson­de­ren Wert auf eine sorgfäl­ti­ge Anamne­se­er­he­bung und eine gute klini­sche Unter­su­chung legen. Und ich denke, dass wir ihnen das in ihrer Zeit bei uns vermit­teln konnten.“