RAVENSBURG — Erstma­lig fand die alljähr­li­che Versamm­lung über eine digita­le Platt­form statt. Die Corona-Situa­ti­on verhin­der­te eine Präsenz­ver­an­stal­tung. Eine lebhaf­te Diskus­si­on sowie eine hohe Wahlbe­tei­li­gung zeigen große Akzep­tanz für das virtu­el­le Format. Das Feedback der Teilneh­me­rin­nen und Teilneh­mer fällt überaus positiv aus.

„Der persön­li­che Kontakt zu unseren Vertre­te­rin­nen und Vertre­tern ist uns überaus wichtig“, betont Vorstands­spre­cher Arnold Miller und ergänzt: „Wir haben uns die Entschei­dung daher überhaupt nicht leicht gemacht, in diesem Jahr auf eine Vertre­ter­ver­samm­lung in Präsenz zu verzich­ten.“ Doch die Corona-Situa­ti­on lies keine andere Wahl: Zunächst war der Termin für die Veran­stal­tung immer weiter nach hinten gescho­ben worden, doch eine Präsenz­ver­an­stal­tung mit weit über 100 Perso­nen war aufgrund der Pande­mie­la­ge nicht planbar. „Zum einen gab es ständig neue Vorschrif­ten und Empfeh­lun­gen für die Durch­füh­rung von Veran­stal­tun­gen und zum anderen hat für uns die Gesund­heit unserer Kunden natür­lich Priori­tät“, erklärt Vorstands­mit­glied Jürgen Nacht­ne­bel. Die Geset­zes­la­ge ermög­lich­te im Pande­mie­jahr daher die Verle­gung der obliga­to­ri­schen Vertre­ter­ver­samm­lung in den digita­len Raum. „Vorstand und Aufsichts­rat haben gemein­schaft­lich beschlos­sen, die Vertre­ter­ver­samm­lung online durch­zu­füh­ren. Es war allen Betei­lig­ten wichtig, dass trotz der räumli­chen Barrie­re ein enges Mitein­an­der und ein offener Austausch möglich waren. Dies ist uns gut gelun­gen“, sagt der Vorsit­zen­de des Aufsichts­ra­tes, Helmut Grieb, der wie in den Vorjah­ren über die zahlrei­chen Aktivi­tä­ten des Aufsichts­ra­tes berichtete.

„Mit einem bankin­ter­nen Projekt­team haben wir die Vorbe­rei­tun­gen getrof­fen, um unseren Vertre­tern auch in diesem Jahr alle Infor­ma­tio­nen zukom­men zu lassen und sie umfas­send zu infor­mie­ren. Wir haben ein passwort­ge­schütz­tes Portal aufge­baut und dort Video­bot­schaf­ten zu den Tages­ord­nungs­punk­ten hinter­legt sowie darüber­hin­aus­ge­hen­de Infor­ma­tio­nen zur Verfü­gung gestellt“, skizziert Projekt­lei­ter Bernd Riedesser die Vorbe­rei­tun­gen für die Veran­stal­tung. Auch der persön­li­che Austausch sollte nicht zu kurz kommen: „Die Vertre­ter hatten mehre­re Tage Zeit, sich auf der Platt­form umfas­send zu infor­mie­ren und ihre Fragen zu stellen, die dann taggleich von Vorstand und Aufsichts­rat für alle ersicht­lich beant­wor­tet wurden“, so Bernd Riedesser. Nach Abschluss dieser Infor­ma­ti­ons- und Austausch­pha­se ging es dann an die virtu­el­le Wahlur­ne. „Wir waren sehr überrascht und erfreut, dass die Anzahl der Wählen­den genau­so hoch war, wie bei unseren Präsenz­ver­an­stal­tun­gen. Die Zustim­mung bei den Wahler­geb­nis­sen zeigt uns, dass die Vertre­te­rin­nen und Vertre­ter sich gut infor­miert gefühlt haben“, sagt Arnold Miller.

Im Rahmen der Vertre­ter­ver­samm­lung wurde auch die Auszah­lung einer Dividen­de von 3,5% durch die Vertre­te­rin­nen und Vertre­ter beschlos­sen. Im Jahr 2020 dürfen Banken aufgrund der Corona-Pande­mie nur unter bestimm­ten Voraus­set­zun­gen eine Dividen­de ausschüt­ten. Das erfolg­rei­che Geschäfts­jahr 2019 sowie die generell positi­ve Unter­neh­mens­si­tua­ti­on ermög­li­chen es der VR Bank Ravens­burg-Weingar­ten eG die Dividen­de auszu­zah­len. „Wir freuen uns, dass wir unsere Mitglie­der trotz der diesjäh­ri­gen Sonder­si­tua­ti­on mit einer Dividen­de an der erfreu­li­chen Unter­neh­mens­ent­wick­lung unserer Bank betei­li­gen können“, so Jürgen Nachtnebel.

In einer abschlie­ßen­den Teilneh­mer­be­fra­gung fiel das Feedback überwie­gend äußerst positiv aus. So bewer­te­ten 94% der Umfra­ge­teil­neh­mer ihren Gesamt­ein­druck der virtu­el­len Vertre­ter­ver­samm­lung mit „sehr gut“ oder „gut“. „Wir freuen uns, dass sich unsere Vorbe­rei­tun­gen gelohnt haben und unsere Veran­stal­tung so gut angekom­men ist, dennoch freuen wir uns nun auch wieder auf den persön­li­chen Austausch und hoffen, dass dieser bald wieder möglich ist“, betont Arnold Miller abschließend.