TUTTLINGEN — Um welche Art von Wunde handelt es sich? Kann sie ambulant oder muss sie statio­när behan­delt werden? Mit diesen und anderen Fragen befass­ten sich die Teilneh­men­den des fünften ganztä­gi­gen Naht-Workshops am vergan­ge­nen Samstag in der Aescu­lap Akade­mie in Tuttlin­gen. Veran­stal­ter des Workshops war die Geschäfts­stel­le Donau­Doc in Koope­ra­ti­on mit dem Chefarzt Dr. med. Kewer vom örtli­chen Klini­kum und der B. Braun-Tochter Aesculap.

Der Naht-Workshop, der zuletzt in 2019 und nun zum fünften Mal statt­fand, war auch am vergan­ge­nen Samstag sehr gut besucht. 17 Medizin­stu­die­ren­de sowie Ärztin­nen und Ärzte in Weiter­bil­dung nahmen am Kurs von Dr. med. Jan Ludolf Ke-wer, Chefarzt für Allge­mein- und Visze­ral­chir­ur­gie, am Klini­kum Landkreis Tuttlin­gen teil. Beim ärztli­chen Nachwuchs besteht konkre­ter Bedarf prakti­sche Kennt­nis­se außer­halb des Studi­ums zu vertie­fen – diesem Bedarf möchte die Donau­Doc-Initia­ti­ve mit ihren Workshops nachkommen. 

Bevor der prakti­sche Teil des Workshops starte­te, begrüß­ten der Erste Bürger­meis­ter Emil Busch­le und Dr. Kewer den Nachwuchs gemein­sam mit Dr. Sabine Härdt­le von der Initia­ti­ve und Maria-Tizia­na Ferran­te von der Geschäfts­stel­le Donau­Doc. Busch­le hob hervor, dass die Workshop-Reihe einen frühzei­ti­gen Kontakt zum ärztli­chen Nachwuchs ermög­li­che, um auf die Stadt und den Landkreis Tuttlin­gen mit deren ganz beson­de­rer Medizin­tech­nik­clus­ter­struk­tur, dem hohen Vernet­zungs­grad unter den lokalen Gesund­heits­ak­teu­rin­nen und ‑akteu­ren und der ganz beson­de­ren Willkom­mens­kul­tur aufmerk­sam zu machen. Dabei verwies er auch auf den neu ins Leben gerufe­nen Weiter­bil­dungs­ver­bund, der die Weiter-bildungs­ab­schnit­te planba­rer mache. Busch­le dankte außer-dem Dr. med. Jan Ludolf Kewer, sowie Sandra Dentlin­ger von der Aescu­lap Akade­mie und Alexan­dra Schobel von der Firma B. Braun Deutsch­land für die Koope­ra­ti­on und das außer­or­dent­li­che Engage­ment für die Ärztli­che Versor­gung. Auf Wunsch von Kewer, wurde sein Honorar an die „Aktion Deutsch­land hilft“ gespendet.

Dr. Sabine Härdt­le hob in ihrer Begrü­ßung hervor, dass die Erfah­rung zeige, wie vorteil­haft sich die sehr guten Netzwerk­ver­bin­dun­gen zwischen den Ärztin­nen und Ärzten aus Klinik und Praxen auf die Stand­ort­be­din­gun­gen für die Weiter­bil­dung und Ansied­lung für die Ärzte und deren Famili­en auswir­ken. Daher möchte die Donau-Doc Initia­ti­ve zusam­men mit ihren Netzwerk­part­ne­rin­nen und ‑partnern dem Nachwuchs die Attrak­ti­vi­tät der Region vermit­teln, bei der die ärztli­che Tätig­keit, dank einer guten Work-Life-Balan­ce, Spaß macht und mit Rat und Tat zur Seite stehen“, so Härdtle.