TUTTLINGEN — Der Dorfbrun­nen am Winter­berg im Stadt­teil in Esslin­gen wurde rundum erneu­ert und erhielt als histo­ri­sches Wahrzei­chen nun seinen ehema­li­gen Glanz zurück. In 125 Arbeits­stun­den hat Restau­ra­to­rin Katrin Hubert aus Konstanz den gussei­ser­nen Brunnen saniert und mit neuen Beschich­tun­gen versehen. 

Ziel dabei war es, eine möglichst origi­nal­ge­treue Farbge­bung zu rekon­stru­ie­ren. Eine anspruchs­vol­le Aufga­be anhand der aus Archi­ven auffind­ba­ren schwarz-weiß Bilder, zumal die ursprüng­li­chen Farbschich­ten durch frühe­res Sandstrah­len nicht mehr vorhan­den waren. Der Brunnen wurde in der frühe­ren Eisen­gie­ße­rei in Immendin­gen herge­stellt und im Jahre 1876 von M. Reuter gestiftet.

Nicht nur der Brunnen selbst profi­tier­te von den Maßnah­men. Im Nachgang zur Straßen- und Kanal­bau­maß­nah­me von 2019/20 sollte der Platz als Aufent­halts­be­reich neuge­stal­tet werden. Die Pflas­ter­bau­ar­bei­ten führte Firma Paul Saum, Hohen­fels-Liggers­dorf aus, die Wasser-Instal­la­ti­on Firma Riess-Luz aus Tuttlin­gen. Sämtli­che Arbei­ten wurden im Septem­ber abgeschlos­sen, die Baukos­ten liegen bei knapp 40.000 Euro.

Die Planung und Baulei­tung für dieses Sanie­rungs­pro­jekt er-brach­te die städti­sche Umwelt- und Grünplanung.