SIGMARINGEN — Dr. Matthi­as Baumann übernimmt heute, am 1. April 2021, die chefärzt­li­che Leitung der Klinik für Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie In den SRH Klini­ken im Landkreis Sigma­rin­gen. Der gebür­ti­ge Stutt­gar­ter ist Facharzt für Chirur­gie sowie Facharzt für Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie mit der Weiter­bil­dung für Spezi­el­le Unfall­chir­ur­gie. Der 49-jähri­ge Medizi­ner verfügt u.a. über die Zusatz­qua­li­fi­ka­tio­nen Sport­me­di­zin, Notfallmedizin/ Leiten­der Notarzt, Alpin­me­di­zin und ist ATLS Provi­der (Schock­raum­ma­nage­ment schwer­ver­letz­ter Patienten).

Dr. Jan-Ove Faust, Geschäfts­füh­rer der SRH Klini­ken im Landkreis Sigma­rin­gen und MVZ Tochter­ge­sell­schaf­ten: „Ich freue mich, dass wir mit Herrn Dr. Baumann einen so versier­ten Medizi­ner für die Chefarzt­po­si­ti­on gewin­nen konnten. Dank seiner breit gefächer­ten Quali­fi­ka­tio­nen können wir für unsere Patien­ten jetzt das Behand­lungs­spek­trum, insbe­son­de­re in der Sport­trau­ma­to­lo­gie und Sport­me­di­zin, deutlich erwei­tern. Wir haben deshalb auch die Bezeich­nung des Fachbe­reichs angepasst und diesen in Klinik für Ortho­pä­die, Unfall­chir­ur­gie und Sport­trau­ma­to­lo­gie umbenannt.“

Dr. Matthi­as Baumann absol­vier­te sein Medizin­stu­di­um an der Eberhard-Karls-Univer­si­tät Tübin­gen und an der Univer­si­té de Montpel­lier in Frank­reich, im Jahr 2000 folgte die Promo­ti­on. Seine Facharzt­aus­bil­dung absol­vier­te er in Zürich, Fried­richs­ha­fen und Tübin­gen. Anschlie­ßend war er Oberarzt an der Klinik für Unfallchirurgie/Orthopädie in den Kreis­kli­ni­ken Esslin­gen. Seit 2015 arbei­te­te Dr. Baumann in seinem Fachbe­reich als Oberarzt in der Berufs­ge­nos­sen­schaft­li­chen Unfall­kli­nik Tübingen.

Der neue Chefarzt ist auf die klini­schen Schwer­punk­te Unfall­chir­ur­gie und Ellen­bo­gen­chir­ur­gie spezia­li­siert. Hinzu kommt die Sport­trau­ma­to­lo­gie, die auf die Diagno­se und Behand­lung von Verlet­zun­gen und degene­ra­ti­ven Erkran­kun­gen als Folge sport­li­cher Aktivi­tä­ten ausge­rich­tet ist. Dies ist für Freizeit- und Profi­sport­ler gleicher­ma­ßen inter­es­sant, denn das Ziel der Sport­trau­ma­to­lo­gie besteht darin, dass die Patien­ten ihren Sport weiter­hin auf einem hohen Niveau ausüben können. „Als leiden­schaft­li­cher Sport­ler liegt mir dieser Fachbe­reich beson­ders am Herzen und ich kann aus eigener Erfah­rung gut mitemp­fin­den wie wichtig die Wieder­her­stel­lung des Bewegungs­ap­pa­ra­tes der Patien­ten nach einer Verlet­zung ist“, erklärt Dr. Baumann.

Seine hohe Sport­af­fi­ni­tät zeigt sich auch in seinem berufs­flan­kie­ren­den Engage­ment. So beglei­te­te er bspw. als Expedi­ti­ons­arzt verschie­de­ne Himala­ya-Expedi­tio­nen und war Arzt der Deutschen Olympia­mann­schaft bei den Olympi­schen Spielen in Rio de Janei­ro. Er ist Leiten­der Verbands­arzt im Bund Deutscher Radfah­rer und wurde letztes Jahr in die Medizi­ni­sche Kommis­si­on des Radwelt­ver­ban­des (Union Cyclis­te Inter­na­tio­nal) berufen. In seine Freizeit widmet sich der 49-Jähri­ge der Fotogra­fie, dem Ausdau­er­sport und Bergsport. Er ist mehrfa­cher Baden-Württem­ber­gi­scher Meister im Ringen, bestieg den Berg Cho Oyu (8201m), erreich­te bei einer seiner Mount Everest-Expedi­tio­nen 8650 Höhen­me­ter und ist Ironman Hawaii Finisher.