BIBERACH – Das DRK ist regel­mä­ßig bei kleine­ren und größe­ren Veran­stal­tun­gen mit einem Sanitäts­dienst präsent. Damit Verletz­te oder Erkrank­te bis zum Eintref­fen des Rettungs­diens­tes gut versorgt werden können, hat der DRK-Kreis­ver­band Biber­ach 60.000 Euro in eine weite­re mobile Sanitäts­wa­che investiert. 

Eine mobile Sanitäts­wa­che ist ein Anhän­ger mit einem spezi­el­len Auf- und Ausbau, der einen Bereich für die medizi­ni­sche Erstver­sor­gung, unter anderem mit einem Defibril­la­tor (AED), medizi­ni­schem Verbrauchs­ma­te­ri­al, Beatmungs­beu­tel und Kommu­ni­ka­ti­ons­tech­nik ausge­stat­tet ist. „Außer­dem gibt es einen Aufent­halts­be­reich für das sanitäts­dienst­li­che Perso­nal“, sagt der DRK-Geschäfts­füh­rer Rettungs­dienst, Micha­el Mutsch­ler, bei der offizi­el­len Überga­be. „Die ehren­amt­li­chen Helfer können hier die schnel­le und profes­sio­nel­le Erstver­sor­gung von Verletz­ten und Erkrank­ten gewähr­leis­ten, bis der Rettungs­dienst eintrifft.“ 

Seit 2017 gibt es bereits eine mobile Sanitäts­wa­che, die in Schwen­di statio­niert ist. Damals wurde die 100.000 Euro teure Wache durch Spenden finan­ziert, unter anderem über ein Crowd­fun­ding der Volks­bank Ulm-Biber­ach. Die zweite mobile Wache des Kreis­ver­ban­des ist nun der DRK-Bereit­schaft Eberhard­zell-Füramoos zugeordnet. 

Nachdem 2022 beschlos­sen wurde, dass eine zweite mobile Wache beschafft wird, waren vor allem Jakob Tress von der DRK-Bereit­schaft Eberhard­zell-Füramoos, Joachim Kästle von der DRK-Bereit­schaft Biber­ach sowie der Kreis­be­reit­schafts­lei­ter Alexan­der Schirm­er im engen Austausch. Gemein­sam mit der DRK-Geschäfts­füh­rung wurde entschie­den, wie groß die Wache sein muss und welche Ausstat­tung benötigt wird. Eine Fachfir­ma aus dem Allgäu kümmer­te sich dann um den Ausbau.

Die mobilen Sanitäts­wa­chen kommen im gesam­ten Landkreis zur medizi­ni­schen Absiche­rung bei Großver­an­stal­tun­gen wie etwa dem Biber­acher Schüt­zen­fest zum Einsatz. Außer­dem können sie zusätz­lich bei Großscha­dens­la­gen genutzt werden. Während der Corona-Pande­mie war die bereits vorhan­de­ne Wache auch zum Testen im Einsatz.

„Ich bin sehr glück­lich darüber, dass wir für die zwölf DRK-Bereit­schaf­ten im Landkreis nun zwei mobile Wachen bereit­stel­len können“, sagt Mario Glaser, der seit Juli dem DRK-Kreis­ver­band als Präsi­dent vorsteht. „Die Infra­struk­tur verbes­sert die Arbeits- und Rahmen­be­din­gun­gen auch für die ehren­amt­li­chen Helfer enorm.“

Das DRK sucht zur aktiven Mitar­beit im Ehren­amt, bspw. im Sanitäts­dienst der DRK-Bereit­schaf­ten immer wieder ehren­amt­li­che Mitar­bei­ter. Inter­es­sier­te können sich bei der jewei­li­gen DRK-Bereit­schaft im Landk­ries Biber­ach oder beim DRK-Kreis­ver­band melden.