BIBERACH — Hunde sind die besten Freun­de des Menschen und schen­ken unbeschwer­te Momen­te. Ob Krank­heit, Unfall oder Vergif­tun­gen: Damit die Fellna­se immer sofort und schnellst­mög­lich versorgt werden kann, bietet der DRK-Kreis­ver­band seit kurzem einen spezi­el­len Kurs „Erste Hilfe am Hund“ an.

„Uns liegt das Thema sehr am Herzen“, sagt Kreis­aus­bil­der Manfred Rommel, der die Kurse organi­sa­to­risch beglei­tet. „Mit den Inhal­ten des Kurses ist jeder Hunde­hal­ter für den Alltag gut gewappnet.“ 

Beim Kurs selbst sind die Hunde nicht dabei – mit einer Ausnah­me: Die 16 Monate alte Golden-Retrie­ver-Dame Jule darf und soll dabei sein, wenn Carmen Rommel die Kurse hält. „Jule ist sehr gedul­dig, wenn die Teilneh­me­rin­nen und Teilneh­mer ihren Puls fühlen“, sagt sie. Die 51-Jähri­ge aus Burgrie­den ist beim DRK ehren­amt­li­che Erste-Hilfe-am-Hund-Ausbilderin.

Im Kurs werden absolu­te Ausnah­me­si­tua­tio­nen behan­delt wie die Reani­ma­ti­on oder was bei einem Unfall zu tun ist. Die Teilneh­me­rin­nen und Teilneh­mer lernen, welche Maßnah­men sie bei einer Vergif­tung ergrei­fen können und was bei bestimm­ten Erkran­kun­gen den Genesungs­pro­zess beschleu­nigt. „Aber es geht auch darum, welche Übungen gemacht werden können, damit der Hund keine Angst vor dem Tierarzt hat“, so Rommel. „Beispiels­wei­se machen wir mit Jule jede Woche einen Körper­check – das kann man gut zu Hause machen, das Tier gewöhnt sich daran und wir sehen auch sofort Verän­de­run­gen.“ Auch einen Maulkorb sollten die Tiere in bestimm­ten Situa­tio­nen tragen können oder keinen Schreck bekom­men, wenn die Rettungs­de­cke ausge­packt wird.

In Zukunft soll monat­lich ein Termin angebo­ten werden. Der nächs­te Termin für einen Kurs „Erste Hilfe am Hund“ ist am 27. Januar 2024. Die Kosten für vier Stunden belau­fen sich auf 40 Euro. Die Anmel­dung ist möglich unter www.drk-bc.de.

Viele Notfäl­le lassen sich vermei­den, wenn vermeint­li­che Gefah­ren­quel­len ausge­schlos­sen werden:

• Hunde im Straßen­ver­kehr an der Leine führen.
• Seen mit dünner Eisde­cke meiden oder den Hund anleinen.
• Hunde bei warmem Wetter nicht im parken­den Auto lassen.
• Keine langen Spazier­gän­ge an heißen Tagen.
• Ältere, kranke Tiere/Welpen beson­ders vor Hitze und Kälte schützen.
• Strom­lei­tun­gen und Chemi­ka­li­en sichern.
• Gefähr­li­che Substan­zen (Ratten­gift, Schne­cken­korn) von Hunden fernhalten.
• Garten/Wohnung auf gifti­ge Pflan­zen untersuchen.