SCHEMMERHOFEN — Im Rahmen der Jahres­haupt­ver­samm­lung am 2. Juli blick­te der DRK-Ortsver­ein im Mühlbach­saal auf das vergan­ge­ne Jahr mit allen Aktio­nen, sowie auf die Beschaf­fung des neuen Fahrzeu­ges als Ersatz für den Wohnwa­gen, zurück.

Bereit­schafts­lei­ter Franz Karl Moder begrüß­te die Versamm­lung und stell­te das Programm des Abends vor. Er freute sich sehr, dass viele Mitglie­der der Bereit­schaft und des Arbeits­krei­ses Blutspen­de, Bürger­meis­ter Mario Glaser und der Komman­dant der Feuer­wehr Schem­mer­ho­fen, Martin Musch, anwesend waren. 

Bürger­meis­ter und DRK-Ortsver­eins­vor­sit­zen­der Mario Glaser dankte allen Helfe­rin­nen und Helfern des Roten Kreuzes für die Arbeit auch unter schwie­ri­gen Bedin­gun­gen. Mit dem neuen Fahrzeug ist der Ortsver­ein auf dem richti­gen Weg. Damit können nicht nur die bestehen­den Mitglie­der motiviert, sondern auch neue gewon­nen werden. Mit dem B‑KTW kann das Jugend­rot­kreuz üben und er bietet einen hohen Mehrwert für Einsät­ze und Diens­te in der Gemein­de und darüber hinaus. Der Ortsver­ein Schem­mer­ho­fen ist hervor­ra­gend aufge­stellt und er ist sehr gerne dessen Vorsitzender.

Franz Karl Moder berich­te­te, dass die Bereit­schaft in den letzten zwei Jahren durch Corona sehr einge­schränkt tätig war, weshalb oft Diensta­ben­de ausfie­len und sehr wenige Diens­te und Übungen statt­fan­den. Trotz­dem wurde einiges bewegt, wie Impfak­tio­nen im DRK-Haus mit einma­lig mehr als 300 zu Impfen­den. Nur verein­zelt wurden in den letzten Jahren Kurse abgehal­ten, da die Abstands­be­din­gen nicht gegeben waren. Seit diesem Jahr werden wieder gelegent­lich Kurse angebo­ten. Ein weite­res großes Projekt war die Beschaf­fung des Rettungs­wa­gens, nachdem der Wohnwa­gen nicht mehr zeitge­mäß war und keinen TÜV mehr bekam. Vom Ortsver­ein Ehingen kam das Angebot ihren „alten“ Rettungs­wa­gen zu kaufen. Dies wurde im Vorstand bespro­chen und nach Finan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten gesucht. Die Kreis­spar­kas­se übernahm den komplet­ten Betrag sowie einen Zusatz­be­trag für die Ausstat­tung. Des Weite­ren wurde ein Spenden­auf­ruf in der Gemein­de gestar­tet. So spende­ten weite­re Firmen und Privat­leu­te. Ihnen allen gilt unser Dank!

Im letzten Jahr fand wieder ein Sanitäts­kurs statt. Dieser war zum Ersten Mal in einer hybri­den Form. In mehre­ren Abenden fanden die theore­ti­schen Inhal­te in einem Online Vortrag statt und die prakti­schen Inhal­te in Klein­grup­pen in Präsenz.

Die Kassie­re­rin Jessi­ca Hafner wurde von Franz Karl Moder vertre­ten. Er präsen­tier­te eine tadel­los geführ­te Kasse und infor­mier­te anschlie­ßend über die geplan­ten Inves­ti­tio­nen. Der Ortsver­ein möchte gerne die persön­li­che Schutz­aus­rüs­tung der Helfer und die Unifor­men der Funkti­ons­trä­ger vervoll­stän­di­gen. Des Weite­ren soll in Ausbil­dung, San-Materi­al und neue Defibril­la­to­ren inves­tiert werden.

Blutspen­de­lei­te­rin Petra Raiber freute sich über die tollen und fleißi­gen Helfer, die immer bei den Blutspen­de­ak­tio­nen mithel­fen. Ohne diese wäre es nicht möglich, monat­lich die Aktio­nen durch­zu­füh­ren. Dank gilt auch der Gemein­de für die Bereit­stel­lung der Hallen. Leider kann aktuell noch nicht wieder in das DRK-Haus zurück­ge­kehrt werden, da die nötigen Abstän­de, die vom Blutspen­de­dienst vorge­ge­ben sind, nicht einge­hal­ten, werden können. Die Blutspen­de­zah­len sind leider aktuell etwas rückläu­fig. Im Jahr 2021 kamen bei den 12 Blutspen­den in Schem­mer­ho­fen 1574 Konser­ven zusam­men. Es war erfreu­lich, dass 98 neue Erstspen­der gewon­nen werden konnten.

SEG-Leiter Rapha­el Schmid­ber­ger dankte allen Aktiven für deren Leistung und Einsatz im vergan­ge­nen Jahr. Letztes Jahr gab es in der Einsatz­grup­pe 19 Alarmie­run­gen, davon Unter­stüt­zun­gen des Rettungs­diens­tes wie Trans­por­te und Trage­hil­fen. Zusätz­lich kam auch eine Abfra­ge, ob Einsatz­kräf­te in das Krisen­ge­biert ins Ahrtal gehen möchten um dort zu unter­stüt­zen. Vier Helfer*innen melde­ten sich und waren einige Tage einsatz­be­reit auf Abruf. Es kam letzt­end­lich doch keine Alarmie­rung. In diesem Jahr kam zum ersten Mal mit dem neuen B‑KTW eine Bereit­stel­lung bzw. sanitäts­dienst­li­che Absiche­rung bei einem Brand­ein­satz. Die Helfe­rin­nen und Helfer konnten in den letzten Wochen ihren Lehrgang im Digital­funk erfolg­reich abschließen. 

Die Helfer-vor Ort (HvO) hatten letztes Jahr 97 Einsät­ze, bei denen sie ausge­rückt sind. Dies waren coronabe­dingt weniger als gewohnt. Vor ein paar Wochen wurden alle Helfer-vor-Ort mit einem CO-Warner und Westen ausge­stat­tet um sich noch besser zu schützen.

Johan­na Mähr vertrat die JRK-Leite­rin Jessi­ca Hafner. Sie berich­te­te von den Hygie­ne­auf­la­gen bei den Gruppen­stun­den. Diese waren sehr streng und man musste einige Zeit die Treffen komplett ausset­zen. Das JRK-Team freute sich dennoch, dass die meisten Kinder dabei­blie­ben. Aktuell sind es sieben Kinder in der Gruppe, drei davon sind neu dazuge­kom­men. Der Gruppen­abend ist immer donnerstags.
Nachdem die Entlas­tung des Vorstan­des einstim­mig durch Komman­dant Martin Musch erfolg­te, fanden folgen­de Ehrun­gen statt:
Folgen­de Mitglie­der wurden geehrt:

• Luisa Härle 5 Jahre
• Flori­an Damba­cher 5 Jahre
• Jochen Kekei­sen 15 Jahre
• Michae­la Ege 15 Jahre

Die Ehrung von 10 Jahren für Lukas Feder­le von 2021 wird ihm nachgereicht.