BIBERACH — Im März fand im Kreis­forst­amt Biber­ach die Eröff­nung der Käufer­an­ge­bo­te zur Wertholz­sub­mis­si­on Boden­see-Oberschwa­ben statt. Bei der Submis­si­on werden die wertvolls­ten Hölzer aus den Wäldern der Landkrei­se Ravens­burg, Biber­ach und Boden­see­kreis sowie aus Vorarl­berg an die Meist­bie­ten­den verkauft. Angebo­ten waren gut 1.000 Festme­ter Laub- und Nadel­wert­holz aus Kommu­nal- und Privat­wald. Das Holz wurde für 523.000 Euro verkauft. 

Dabei spiegelt das Angebot von 20 verschie­de­nen Baumar­ten die hohe Vielfalt der heimi­schen Forst­wirt­schaft wieder. Das Holz wurde im Durch­schnitt zu einem Preis von 504 Euro je Festme­ter verkauft. 

An den Preisen zeigte sich, dass Eichen­holz nach wie vor sehr beliebt ist. Mit durch­schnitt­lich 750 Euro je Festme­ter war Eiche die Baumart mit den höchs­ten Preisen. Mit 470 Festme­tern war fast die Hälfte des angebo­te­nen Holzes Eiche.Auch die sogenann­te „Braut“ der Submis­si­on, also der teuers­te Stamm, war eine Eiche. Sie wurde für 10.140 Euro oder 2.289 Euro/Festmeter verkauft und kam aus dem Landkreis Biberach.

Die ebenfalls dunkle Holzart Walnuss war auch hoch beboten. Hier konnte ein Durch­schnitts­preis von 680 Euro je Festme­ter erzielt werden.

Das höchs­te Gebot pro Festme­ter wurde mit 3.621 Euro/Festmeter auf einen Riegel­berg­ahorn aus Vorarl­berg abgege­ben. Riegel­ahor­ne weisen eine selte­ne Holzstruk­tur auf, die optisch sehr schön und bei Musik­in­stru­men­ten­bau­ern sehr gefragt ist. Auch Nadel­wert­holz kam zum Verkauf. 40 Festme­ter Lärche wurden zu durch­schnitt­lich 394 Euro/Festmeter verkauft. Der Preis für Dougla­si­en­holz lag mit durch­schnitt­lich 305 Euro/Festmeter deutlich unter dem Preis des Lärchenholzes.

Gegen­über der Submis­si­on 2021 wurden sowohl die angebo­te­ne Holzmen­ge als auch die erziel­ten Preise gestei­gert. Die Holzmen­ge hat sich verdop­pelt. Der Durch­schnitts­preis stieg um 68 Prozent. Die Wertstei­ge­rung verdeut­licht, dass Holz nach wie vor ein sehr gefrag­ter Rohstoff ist.

Durch die Zusam­men­füh­rung der selte­nen Holzar­ten und ‑quali­tä­ten entsteht ein Angebot, das auch für weiter entfern­te Käufer attrak­tiv ist. 34 Inter­es­sen­ten haben auf das Holz geboten. Sie kamen aus ganz Deutsch­land, Frank­reich und der Schweiz.