BIBERACH – Effi Holland ist seit Novem­ber neue Leite­rin der Volks­hoch­schu­le Biber­ach. Sie war bereits im Mai vom Gemein­de­rat gewählt worden. Effi Holland tritt die Nachfol­ge von Werner Szollar an, der sich nach über einem Jahrzehnt an der Spitze der vhs in den Ruhestand verabschiedete. 

Effi Holland schloss 1999 ihr Studi­um als Diplom-Biblio­the­ka­rin ab und arbei­te­te zunächst als Leite­rin der Kinder- und Jugend­buch­ab­tei­lung in der Stadt­bü­che­rei, wo sie dann ab 2006 auch die stell­ver­tre­ten­de Leitung übernahm. Paral­lel dazu absol­vier­te sie ein weite­res Studi­um im Bereich Kultur­ma­nage­ment und wechsel­te dann Ende 2012 als Leite­rin der Fachbe­rei­che Bewegung, Beruf­li­che Bildung, EDV und Schule an die vhs. Seit Mitte 2013 war sie Stell­ver­tre­te­rin von Werner Szollar.

Die von ihr bereits mitge­präg­te Entwick­lung wichti­ger Zukunfts­the­men (z.B. die Politi­sche Bildung in Grund­schu­len oder die Betei­li­gung der VHS an der Ausschrei­bung des Kultus­mi­nis­te­ri­ums zur Errich­tung von Grund­bil­dungs­zen­tren) wird sie weiter voran­trei­ben, desglei­chen die Integra­ti­ons­ar­beit in Folge der Übernah­me der Integrationsstelle.

Als Projekt­lei­te­rin für die Digita­li­sie­rung in der Erwach­se­nen­bil­dung kommt ihr derzeit eine Schlüs­sel­rol­le bei der Bewäl­ti­gung der Corona-Krise zu: So ist sie unter anderem verant­wort­lich für die Weiter­ent­wick­lung neuer Lernfor­men, der vhs-Cloud sowie von Onlinekursen.

Das Quali­täts­ma­nage­ment entwi­ckel­te sie in den letzten Jahren erfolg­reich weiter, damit die Volks­hoch­schu­le zukünf­tig auch die Voraus­set­zung für zerti­fi­zier­te Bildungs­an­ge­bo­te erfül­len kann. Eines ihrer Herzens­an­lie­gen war und ist die vhs zu öffnen unter dem Motto „die vhs geht aus sich raus“. Ein Beispiel dafür ist das seit Jahren erfolg­rei­che Outdoor-Yoga und das Erschlie­ßen grüner Plätze im Biber­acher Stadt­ge­biet für neue Kursangebote.

Die vhs der Zukunft soll agil und nachhal­tig sein und allen Menschen von überall aus zugäng­lich sein. Teilneh­mer und Inter­es­sier­te können die vhs als sogenann­ten dritten Ort erleben, das heißt als Ort des Wohlfüh­lens, des Austau­sches und des Lernens außer­halb der eigenen Wohnung und des Arbeitsplatzes.

Die Vernet­zung mit anderen Volks­hoch­schu­len und exter­nen Partnern ist und bleibt für die vhs wichtig.