BAD WALDSEE — Mindes­tens ein Jahr sollte man einer neuen Stauden-Bepflan­zung geben, bis sie ihre wahre Pracht entfal­tet. Das ist ganz deutlich an diesen beiden Bildern zu sehen. Das obere stammt aus dem Jahr 2020. Damals wurden im Stadt­gra­ben, zwischen der Musch­gay­stra­ße und der Haupt­stra­ße, mehr als 10.200 Stauden, Blumen­zwie­beln und Gehöl­ze gepflanzt. 

Mittler­wei­le, nach etwas mehr als einem Jahr (Nachher-Bild), wirkt die kleine parkar­ti­ge Anlage direkt in der Altstadt viel größer und einla­den­der als zuvor – fast schon wie ein Ruhepol, der ideal für eine kleine Auszeit geeig­net ist. Der Bereich entwi­ckelt sich derzeit zu einem kleinen Natur­pa­ra­dies für Mensch und Tier. Verschie­de­ne Rosen­sor­ten – zum Beispiel Pfingst­ro­se, Busch­rös­chen, Alpen­ro­se, Hunds­ro­se, Kartof­fel­ro­se, Leder­blätt­ri­ge Rose, Hecht­ro­se, Filzro­se oder auch Zimtro­se – aber auch Anemo­nen, Iris, Kräuter und viele andere auf einan­der abgestimm­te Blumen, Stauden, Wildpflan­zen und Gehöl­ze werden mit ihren Blüten und Düften die Besucher verzaubern. 

Die Bepflan­zung wurde so gewählt, dass fast das gesam­te Jahr hindurch Blumen und Pflan­zen blühen und damit Lebens­raum und Nahrung für Insek­ten geboten werden kann. Die Biodi­ver­si­tät wird damit enorm gestei­gert. Gleich­zei­tig soll die Bepflan­zung auch das Auge der Menschen erfreu­en. Nach einem ähnli­chen Prinzip wurden auch die neuen Blumen­rin­ge auf der Hochstatt bepflanzt. Auch diese müssen jetzt erst einmal ordent­lich anwach­sen und werden erst in den nächs­ten zwei bis drei Jahren, genau wie die Pflan­zen im Stadt­gra­ben, ihre wahre Pracht entfalten.