MÜNCHEN (dpa) — Wegen der Pande­mie ist das Oktober­fest zum zweiten Mal in Folge abgesagt worden. Doch die Münch­ner feier­ten trotzdem.

Die Wirts­haus­wiesn in München ist nach 16 Tagen zu Ende gegan­gen. Gut eine Milli­on Besucher nahmen an der Aktion teil, wie Gregor Lemke, Sprecher des Vereins der Münch­ner Innen­stadt­wir­te, am Sonntag bilanzierte.

Weil das Oktober­fest wegen der Corona-Pande­mie im zweiten Jahr in Folge abgesagt werden musste, luden 51 Gasthäu­ser und Biergär­ten zur Wirts­haus­wiesn, bei der Dirndl und Leder­ho­sen, Musik, Wiesn­bier, Lebku­chen­her­zen und Ochs am Spieß für Oktober­fest-Flair sorgen sollten.

Lemke zufol­ge wurden 800.000 Maß Bier getrun­ken und 600.000 Brezn geges­sen. Beim gleich­zei­ti­gen, dezen­tra­len Anzap­fen der Bierfäs­ser waren zum Auftakt 139 Schlä­ge gezählt worden.

Auffal­lend viele junge Leute hätten sich an der Aktion betei­ligt, sagte Peter Insel­kam­mer, Sprecher der Verei­ni­gung der Wiesn­wir­te. Aufgrund der positi­ven Resonanz auf die Wirts­haus­wiesn soll sie den Veran­stal­tern nach auch im kommen­den Jahr statt­fin­den — auch dann, wenn es wieder ein Oktober­fest geben sollte. Eine Entschei­dung darüber ist aber noch nicht gefallen.

Laut Münchens Oberbür­ger­meis­ter Dieter Reiter (SPD) und Wiesn­chef Clemens Baumgärt­ner (CSU) werden zurzeit Konzep­te entwi­ckelt, wie die Wiesn 2022 statt­fin­den könnte.