ROSENHEIM/GRAINAU (dpa) — Trauri­ge Gewiss­heit: Ein Mensch ist nach der Flutwel­le in der Höllen­tal­klamm nahe der Zugspit­ze in den Fluten ertrun­ken. Die Suche vor Ort geht weiter.

Nach der Flutwel­le in der Höllen­tal­klamm an der Zugspit­ze ist am Diens­tag­mor­gen eine tote Frau aus dem Wasser gebor­gen worden. Das teilte ein Polizei­spre­cher in Rosen­heim mit. Es sei nicht sicher, ob es sich dabei um eine der beiden noch vermiss­ten Perso­nen hande­le. Die Annah­me liege aber nahe.

Acht Menschen waren am Montag weitge­hend unver­letzt aus der Klamm nahe Grain­au im Landkreis Garmisch-Partenk­ri­chen geret­tet worden. Die beiden zuletzt noch Vermiss­ten hatten laut Polizei auf einer Holzbrü­cke über dem Hammers­bach in der Klamm gestan­den — die Beamten bezogen sich auf Augen­zeu­gen. Die Brücke wurde demnach von der Flutwel­le weggerissen.

Noch mindes­tens ein Vermisster

Die Frau war gegen 8.30 Uhr leblos im Wasser gesich­tet worden. Einsatz­kräf­te der Canyo­ning-Gruppe von Bergwacht und Polizei berei­te­ten darauf­hin ihren Einsatz vor und bargen den Körper aus dem Wasser.

Für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Die weite­ren Unter­su­chun­gen zur Identi­tät und zu den Todes­um­stän­den überneh­men Beamte der Kriminalpolizei.

In Kürze soll die großan­ge­leg­te Suche nach nunmehr mindes­tens einem Vermiss­ten weiter­ge­hen. Dutzen­de Helfer sind erneut im Einsatz. Auf Brücken unter­halb der Klamm wurde nach Hinwei­sen wie Kleidungs­stü­cken Ausschau gehalten.

Die Klamm blieb vorerst gesperrt — sie führe immer noch viel Wasser.