WANGEN — Mitar­bei­ter des städti­schen Bauhofs, der für die Stadt­bild­pfle­ge verant­wort­li­che Siegfried Stamp­fer, Ortshei­mat­pfle­ger Stephan Wiltsche und der Sanie­rungs­be­auf­trag­te Martin Schwen­ger haben in der Altstadt, aber auch am Aussichts­punkt Berger Höhe für Ordnung gesorgt und geputzt.

Die Bilder, die Stephan Wiltsche vom Chris­tus im Bildstock an der Isnyer Straße gemacht hat, sprechen eine eindeu­ti­ge Sprache: Vorher zeigen sie den von Tauben hinter­las­se­nen Dreck, nachher ist das Bildnis wieder blitz­sauber. „Es sieht jetzt wieder aus, wie man es erwar­ten würde“, sagt der Ortshei­mat­pfle­ger, der an diesem Morgen seinem Ehren­amt wörtlich in jeder Hinsicht alle Ehre gemacht hat. Nach getaner Arbeit kommt Bauhof­mit­ar­bei­ter Manfred Krug mit dem neuen Lasten­fahr­rad des Bauhofs vorbei und liefert Leber­kä­se fürs Frühstück aus, das von seinem Kolle­gen Roland Metzler, Stephan Wiltsche und dem für die jährli­che Stadt­putz­ete zustän­di­gen Siegfried Stamp­fer erfreut entge­gen­ge­nom­men wird. Alle drei haben nicht nur den Bildstock, sondern auch die Anlage in Ordnung gebracht.

„Das Lasten­fahr­rad ist haupt­säch­lich gedacht für kurze Fahrten in der Stadt, zum Beispiel um Ersatz­tei­le zu holen“, erläu­tert Bauhof­lei­ter Martin Blum. Bis zu 45 Kilome­ter pro Stunde kann es errei­chen und nimmt es somit im Stadt­ver­kehr locker mit einem Auto auf. Der weite­re Vorteil: Das Lasten­fahr­rad kann im Normal­fall bis zum Einsatz­ort fahren und erspart somit zusätz­li­che Fußwe­ge vom Parkplatz eines vierräd­ri­gen Bauhof­fahr­zeugs. Mit anderen Worten: Nicht nur das Vesper wird express­mä­ßig ausge­lie­fert, sondern auch was immer an Gerät­schaf­ten benötigt wird. Und das auch noch umweltfreundlich.

Kurze Zeit später tauscht Manfred Krug das Lasten­rad gegen einen Lastwa­gen ein und fährt mit seinem Kolle­gen Wolfgang Vollmar zur Aussicht­platt­form auf der Berger Höhe. Kurz nachdem sie im vergan­ge­nen Jahr gerich­tet worden war, war sich auch schon wieder kaputt. Ein klarer Fall von Vanda­lis­mus. Nun soll sie in der Werkstatt von Restau­ra­tor Dirk Nowak wieder in Ordnung gebracht werden. 

Paral­lel dazu laufen in der Stadt weite­re Arbei­ten. So wurden Graffi­tis – zum Beispiel in der Immel­mann­stra­ße ebenso besei­tigt wie Spinn­we­ben mit langen Besen in den Stadt­to­ren. In der Anlage rund um das Gegen­baur-Denkmal beim Frauen­tor sowie bei der Verkehrs­in­sel an der Leutkir­cher Straße waren Bauhof­mit­ar­bei­ter zur Vorbe­rei­tung neuer Pflan­zun­gen im Einsatz. „Wir wollen die Anlagen im Stadt­bild nicht nur in Ordnung halten, sondern auch nach und nach auf das Landes­gar­ten­schau­e­reig­nis 2024 vorbe­rei­ten“, sagt Martin Blum. Gesetzt werden in nächs­ter Zeit Pflan­zen, die zur biolo­gi­schen Vielfalt beitra­gen und beispiels­wei­se Bienen und anderen Insek­ten Nahrung bieten. Eigent­lich war laut Blum vorge­se­hen, die Anpflan­zung im Zuge der Stadt­putz­ete abzuschlie­ßen. Doch seien viele bestell­te Pflan­zen nicht einge­trof­fen. Man müsse in der derzei­ti­gen Markt­si­tua­ti­on etwas Geduld haben. Das betrifft auch den Baum, der für den Winkel beim Pulver­turm vorge­se­hen war. Den kleinen Garten zwischen Pulver­turm und Stadt­ar­chiv hat auch in diesem Jahr Martin Schwen­ger fit gemacht für die neue Saison. 

Siegfried Stamp­fer, der gemein­sam mit Martin Blum die Stadt­putz­ete verant­wor­te­te, freute sich über den Erfolg. „Das Stadt­bild sollte – wie jedes Jahr — ein bisschen aufge­frischt werden“, sagt er. Und dies in diesem Jahr ganz beson­ders. Denn für jene, die derzeit in die Altstadt gehen und vor allem für jene, die hoffent­lich bald kommen können, soll die Stadt ein anspre­chen­des Bild abgeben.