WEINGARTEN — Mit insge­samt 315 Einsät­zen war auch das Jahr 2022 von den verschie­dens­ten Einsät­zen geprägt. So eröff­ne­te Stadt­brand­meis­ter Horst Romer die diesjäh­ri­ge Haupt­ver­samm­lung der Freiwil­li­gen Feuer­wehr Weingar­ten am 19. Januar. 

In seinem Jahres­rück­blick ließ Stadt­brand­meis­ter Romer die vergan­ge­nen zwölf Monate noch einmal eindrucks­voll Revue passie­ren. Mit einer Gesamt­zahl von 315 Einsät­zen und 6042,5 Einsatz­stun­den im Berichts­jahr 2022 verzeich­net die Statis­tik eine steigen­de Einsatz­zahl im Vergleich zu den vergan­ge­nen Jahren. Grund dafür ist die Rufbe­reit­schaft für den Behelfs­lan­de­platz der Oberschwa­ben­kli­nik am Linden­hof­sta­di­on, aber auch die zahlrei­chen Alarmie­run­gen zu Flächen­brän­den im trocke­nen Sommer. Mittler­wei­le sind auch Perso­nen­ret­tun­gen über die Drehlei­ter oder Türöff­nun­gen häufi­ge Alarmierungsgründe.

Weiter­hin konstant halten sich die Mitglie­der­zah­len der Weingar­te­ner Wehr, die bei 80 aktiven Einsatz­kräf­ten liegen. In der Nachwuchs­för­de­rung bei der Jugend­feu­er­wehr sind aktuell 12 Jugend­li­che aktiv. Zusam­men mit den 26 Kamera­den der Alters­ab­tei­lung beträgt die Gesamt­zahl aktuell 118 Mitglie­der. Mittel­fris­tig sollen die Mitglie­der­zah­len der Einsatz­ab­tei­lung aber steigen, um für die zukünf­ti­gen Heraus­for­de­run­gen gut aufge­stellt und gewapp­net zu sein.

Horst Romer übermit­tel­te seinen Dank an das Landrats­amt (Stabs­stel­le Bevöl­ke­rungs­schutz und Krisen­ma­nage­ment) und spezi­ell an die Weingar­te­ner Stadt­ver­wal­tung für die stets ausge­zeich­ne­te Zusam­men­ar­beit. In diesem Jahr wird es für die Feuer­wehr große Verän­de­run­gen und Erleich­te­run­gen geben. Der Erwei­te­rungs­bau des Feuer­wehr­ge­rä­te­hau­ses ist bereits weit voran­ge­schrit­ten und die handwerk­li­chen Arbei­ten konzen­trie­ren sich nun auf den Innen­aus­bau. Am 25. Juni 2023 soll das Gebäu­de bei einem Tag der offenen Tür der Öffent­lich­keit vorge­stellt werden.

Die aktuel­le Ausbil­dungs­über­sicht zeigte der erste stell­ver­tre­ten­de Komman­dant Micha­el Badent. So war der Ausbil­dungs- und Übungs­be­trieb im vergan­ge­nen Jahr immer noch durch die Pande­mie geprägt. Eine Norma­li­sie­rung wird sich erst wieder in diesem Jahr einstel­len. Die Atemschutz­übungs­an­la­ge konnte seinen Übungs­be­trieb ebenfalls wieder aufneh­men, dabei wurden 93 Belas­tungs­übun­gen, sowie Lehrgän­ge für die Wehren im Landkreis Ravens­burg abgehal­ten. Zu den vielen Übungs­diens­ten und Einsatz­stun­den kommen auch noch 73 Brand­si­cher­heits­wa­chen im Kultur- und Kongress­zen­trum Oberschwa­ben und bei Veran­stal­tun­gen in der Stadt dazu, welche von den Kamera­din­nen und Kamera­den der Wehr abgehal­ten wurden. 

Auch der Bürger­meis­ter von Weingar­ten, Alexan­der Geiger, nahm an der Haupt­ver­samm­lung teil und überbrach­te die Dankes­wor­te der Stadt­ver­wal­tung an alle Anwesen­den. Kreis­brand­meis­ter Oliver Surbeck dankte ebenso für die unermüd­li­che Arbeit der Feuer­wehr Weingar­ten im Landkreis Ravens­burg in verschie­dens­ten Gebie­ten, wie beispiels­wei­se Ausbil­dung, Atemschutz­übungs­an­la­ge, Höhen­ret­tung oder anderen Fachge­bie­ten. Die Feuer­wehr Weingar­ten stellt einen wichti­gen Bestand­teil der Feuer­wehr­ar­beit im Kreis dar.

Für 15 Jahre Feuer­wehr­dienst wurden Flori­an Boden­mül­ler, Alexan­der Fersch und Chris­toph Schmid mit dem bronze­nen Ehren­zei­chen des Landes Baden-Württem­berg ausge­zeich­net. Für 25 Jahre Dienst wurden Alexan­der Binder und Jan Hirsch­feld mit dem silber­nen Ehren­zei­chen geehrt. Mit dem golde­nen Ehren­zei­chen des Landes Baden-Württem­berg ausge­zeich­net wurde Winfried Staudach­er für 40 Jahre Dienst. Bei den inter­nen Jubila­ren wurde Jochen Hähnle für 10 Jahre sowie Manuel Reiter, Andre­as Schäfer und Tobias Wolf für 20 Jahre und Jochen Zülke und Micha­el Zülke für 50 Jahre Mitglied­schaft in der Feuer­wehr Weingar­ten geehrt. 

Manfred Boden­mül­ler und Jürgen Ruetz wurden in die Alters­ab­tei­lung verabschiedet.