CDU-Spitzen­kan­di­da­tin Susan­ne Eisen­mann hat ihre Partei 50 Tage vor der Landtags­wahl gemahnt, selbst­be­wusst und gelas­sen aufzu­tre­ten. «Wir müssen uns auch selber mögen», sagte die Kultus­mi­nis­te­rin am Samstag zum Schluss ihrer Rede beim Landes­par­tei­tag in Stutt­gart, der vor allem digital statt­fand. Wenn man sich selbst nicht möge, werde man auch nicht gewählt. «Ich rate dazu, auch mal eine gewis­se Gelas­sen­heit auszu­strah­len», sagte die 56-Jähri­ge. Es gehe nur mitein­an­der und nicht gegeneinander.

Die Südwest-CDU, die bis 2011 jahrzehn­te­lang in Baden-Württem­berg die Regie­rung geführt hatte, ist derzeit Junior­part­ner in einer Koali­ti­on mit den Grünen. In den jüngs­ten Umfra­gen liegt die Union entwe­der gleich­auf mit den Grünen von Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann oder fünf Prozent­punk­te hinter dieser Partei. Im direk­ten Vergleich mit Kretsch­mann liegt Eisen­mann bei der Beliebt­heit weit hinten.