RAVENSBURG – Am Ruten­fest herrscht in der Notauf­nah­me und der Kinder-Notauf­nah­me am St. Elisa­be­then-Klini­kum in Ravens­burg regel­mä­ßig Hochbe­trieb, so auch in diesem Jahr. Bei Halbzeit der vier Festta­ge gab es vergli­chen mit der letzten Aufla­ge im Jahr 2019 etwa ähnlich viele Fälle und Patien­ten, die das EK aufsu­chen mussten.

In der Zentra­len Notauf­nah­me wurden am Freitag neun, am Samstag 16 und am Sonntag zur Mittags­zeit neun Fälle, insge­samt also 34 Patien­ten, die nach Verlet­zun­gen am Ruten­fest ärztli­che Hilfe suchten. In der Kinder-Notauf­nah­me, in der alle Patien­ten unter 18 Jahren betreut werden, waren es insge­samt vier Patien­ten. Zwölf Menschen, also ein Drittel der 38 Patien­ten, hatte Sturz­ver­let­zun­gen erlit­ten, acht Mal mussten Schnitt­ver­let­zun­gen behan­delt werden. Fünf Patien­ten besuch­ten die Notauf­nah­me wegen den Folgen einer Schlä­ge­rei, vier waren Hitze­op­fer, zudem gab es neun Alkoholvergiftungen.

„Glück­li­cher­wei­se werden viele Fälle direkt vor Ort durch die Notfall­sa­ni­tä­ter auf dem Ruten­fest­ge­län­de abgefan­gen, sonst bräuch­ten wir hier die doppel­te Beset­zung“, sagte Dr. Fabian Veit, Oberarzt in der Zentra­len Notauf­nah­me. Die durch­schnitt­li­che Anzahl von Patien­ten, die die Ravens­bur­ger Notauf­nah­me aufsu­chen, ist von im Schnitt 96 pro Tag im Jahre 2019 auf 150 pro Tag in den vergan­ge­nen Monaten angestiegen.

Proble­me berei­te­ten wieder einige Patien­ten, die unter dem Einfluss von Alkohol Pflege­kräf­te und Ärzte belei­dig­ten oder bedroh­ten. In zwei Fällen musste der OSK-inter­ne Sicher­heits­dienst eingreifen.