STUTTGART (dpa) — Die Elektri­fi­zie­rung der Südbahn zwischen Ulm, Fried­richs­ha­fen und Lindau am Boden­see geht in die finale Phase. Vom 7. März an sollen abschlie­ßen­de Gleis­ar­bei­ten und Anpas­sun­gen in den Stell­wer­ken durch­ge­führt werden, wie die Deutsche Bahn am Diens­tag in Stutt­gart mitteil­te. Betrof­fen sei bis zum 1. April wieder die Strecke zwischen Aulen­dorf (Landkreis Ravens­burg) und Ravens­burg, für die der Zugver­kehr wieder gesperrt werden soll. Express­bus­se sollen die Lücke schließen.

Vom 6. bis zum 30. April wandern die Arbei­ten dann weiter in den Abschnitt Ravens­burg-Fried­richs­ha­fen, wo auch ein Schie­nen­er­satz­ver­kehr für die Passa­gie­re zwischen Oberschwa­ben und Boden­see einge­setzt werden soll. Danach wird die Inbetrieb­nah­me der Südbahn vorbe­rei­tet beispiels­wei­se mit Abnah­men und Testfahrten.

Die Elektri­fi­zie­rung hatte im März 2018 begon­nen. Sie soll im Dezem­ber dieses Jahres abgeschlos­sen sein. Die Kosten des Projekts werden auf rund 300 Millio­nen Euro geschätzt. Dank der Elektri­fi­zie­rung sollen die Züge bis zu 160 Stunden­ki­lo­me­ter schnell fahren, Fahrgäs­te müssen zwischen Boden­see und Stutt­gart nicht mehr umstei­gen, und der Anschluss an den inter­na­tio­na­len Perso­nen- und Güter­ver­kehr in Lindau und Bregenz soll verbes­sert werden.