KIEFERSFELDEN/ÜBERLINGEN (dpa) — Weil er zum Zahlen einer Geldstra­fe Geld brauch­te, hat ein 39-Jähri­ger in Oberbay­ern seine Oma im Boden­see­kreis um Hilfe gebeten — und ist abgeblitzt, weil sie ihn für einen Betrü­ger hielt. Die Polizei hatte den Mann am Freitag in einem Reise­bus auf der Autobahn 93 bei Kiefers­fel­den (Landkreis Rosen­heim) verhaf­tet, weil er nach einer Geldstra­fe wegen Diebstahls der Justiz 3600 Euro schul­de­te, wie die Ermitt­ler mitteil­ten. Darauf­hin wandte sich der Mann an seine Großmutter am Boden­see, die ihm die Geschich­te aber nicht abkauf­te und die Polizei rief.

Die Bundes­po­li­zei in Rosen­heim konnte das Missver­ständ­nis demnach aufklä­ren — und die Großmutter zahlte letzt­lich doch. Mit ihrer Hilfe habe der 39-Jähri­ge seine Schul­den abbezahlt und sich damit eine knapp vier Monate lange Ersatz­haft im Gefäng­nis erspart.