DINSLAKEN (dpa) — Am Mittwoch mussten rund 800 Schüler stunden­lang in ihren Klassen­zim­mern aushar­ren. Ein Jugend­li­cher soll mit einer Waffe hantiert haben.

Nach einem Großein­satz der Polizei an einer Dinsla­ke­ner Gesamt­schu­le vom Mittwoch haben die Ermitt­ler Entwar­nung gegeben. Es habe keine Gefahr bestan­den, niemand sei bedroht worden, teilte die Polizei am Freitag mit.

Bei der Waffe hande­le es sich um eine Schreck­schuss­pis­to­le. Drei vorläu­fig festge­nom­me­ne junge Männer — zwei 16-jähri­ge Schüler der Schule und ein 19-Jähri­ger — seien wieder auf freiem Fuß. Der 19-Jähri­ge habe sich am Donners­tag bei der Polizei gemel­det und die Beamten zu der Waffe geführt, die er vergra­ben hatte, so die Mitteilung.

Laut Polizei hatte ein Mitar­bei­ter der Gesamt­schu­le am Nieder­rhein am Mittwoch­mit­tag in einem Keller­raum einen Jugend­li­chen gesehen, der eine Schuss­waf­fe in der Hand gehal­ten haben soll. Als der Jugend­li­che den Mitar­bei­ter bemerkt habe, sei er geflo­hen. Die Schule war abgesperrt und durch­sucht worden. Rund 800 Schüler und ihre Lehrkräf­te mussten stunden­lang in ihren Klassen­zim­mern warten und konnten die Schule erst am Abend unter Polizei­be­glei­tung verlas­sen. Der Vorfall werde zusam­men mit der Schul­lei­tung weiter aufge­ar­bei­tet, hieß es in der Mitteilung.