BAD WALDSEE — Am vergan­ge­nen Donners­tag, 29. Septem­ber, fand in der Durles­bach­hal­le der Infor­ma­ti­ons­abend „Perspek­ti­ven für Reute-Gaisbeu­ren“ statt.

Zahlrei­che Bürger, darun­ter etliche Stadt- und Ortschafts­rä­te, waren zu dieser Veran­stal­tung in die Durles­bach­hal­le gekom­men, um sich über das abgeschlos­se­ne Projekt „Quartier­s­im­pul­se – Solida­ri­sche Gemein­de 2020“ (QI) sowie über die noch laufen­den Projek­te „Dorfent­wick­lung für Reute-Gaisbeu­ren“ und „Kloster­berg Reute“ zu infor­mie­ren. Zu Beginn bestand für die Teilneh­mer die Möglich­keit, sich in locke­rer Runde am Plantisch (einem großen Luftbild von Reute) und an verschie­de­nen Plaka­ten mit den Projekt­ver­ant­wort­li­chen auszutauschen. 

Im Anschluss wurden die einzel­nen Projek­te vorge­stellt. Ortsvor­ste­her Achim Strobel, Quartiers­ma­na­ger Chris­ti­an Wallnöfer und Isabel Sonntag (Stadt Bad Waldsee) berich­te­ten Wissens­wer­tes rund um die Finan­zie­rung des QI-Projek­tes, die Durch­füh­rung der vier Bürger­ge­sprä­che Famili­en, Senio­ren, Verei­ne und Jugend, die Präven­ti­ons­in­ter­views und die Pflege­mix­kon­fe­ren­zen sowie die Arbeit der Steue­rungs- und Prozess­be­gleit­grup­pe. Im Rahmen von „Quartier­s­im­pul­se“ konnten mittels aktiver Bürger­be­tei­li­gung aus über 200 Ideen 22 favori­sier­te Projekt­ideen priori­siert werden, deren Umset­zung in naher Zukunft angestrebt wird. Eines der Ziele ist es, einen Treff­punkt sowie Angebo­te für Kinder und Jugend­li­che zu schaf­fen, aber auch sonsti­ge Orte der Begeg­nung im Ort für alle Alters­grup­pen. Das Projekt „Digital Starter“, ein Weg, um Senio­rin­nen und Senio­ren die digita­le Welt etwas näher zu bringen, sowie der Plakat­wett­be­werb an den Ortsein- und ‑ausgän­gen konnten bereits erfolg­reich ins Leben gerufen werden, ebenso zwei Sitzgrup­pen; ein Repara­tur-Café ist gerade im Aufbau.

Das Team von der Stadt­be­ra­tung Dr. Fries berich­te­te im Anschluss über die Fertig­stel­lung des Grobkon­zep­tes zur Dorfent­wick­lung. Darin enthal­ten sind beispiels­wei­se Infor­ma­tio­nen über die Jugend­be­tei­li­gung im Rahmen von Henne­Hört­Hin und die Ergeb­nis­se der Bürger­be­fra­gung. Es geht darum, gemein­sam mit den Bürgern entspre­chend der Bedürf­nis­se einen Zukunfts­fahr­plan für die Ortschaft Reute-Gaisbeu­ren zu entwi­ckeln, mit dem die künfti­ge Entwick­lung gesteu­ert werden kann, außer­dem kann so ein Konzept auch als Basis für die Beantra­gung von Förder­mit­teln dienen.

Dabei wurden acht Themen­fel­der heraus­ge­ar­bei­tet, darun­ter die Themen Bauen und Wohnen, Mobili­tät und Verkehr, Jugend, Versor­gung, Gemein­schaft und Sozia­les sowie Betreu­ung und Pflege. Für Inter­es­sier­te ist das Konzept in gedruck­ter Form bei der Ortschafts­ver­wal­tung erhältlich.

Abschlie­ßend berich­te­ten Schwes­ter Rebec­ca und Claus Mellin­ger über die aktuel­len Entwick­lun­gen des „Kloster­berg­pro­jek­tes“. Am 21. Septem­ber konnte bereits der Baube­ginn des Kloster­berg­pro­jek­tes gebüh­rend gefei­ert werden und in den kommen­den Wochen wird die neue Ausseg­nungs­hal­le errich­tet. Gleich­zei­tig berich­te­te Claus Mellin­ger über anschlie­ßen­de Projek­te und den Zeitplan dazu. Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne bedank­te sich bei allen Betei­lig­ten für das Engage­ment und bei den Landfrau­en Reute-Gaisbeu­ren für die lecke­ren Häppchen.