HILPOLTSTEIN (dpa/lby) — Der Kuckuck kehrt aus seinem Winter­quar­tier nach Bayern zurück. Die ersten Kuckucks-Rufe in diesem Frühjahr hat der Landes­bund für Vogel­schutz (LBV) am 1. April nahe dem Chiem­see in Oberbay­ern regis­triert. Um sich einen Überblick zu verschaf­fen, wann die Kuckucke in welchen Regio­nen zurück­keh­ren, bittet der LBV die Menschen in Bayern, auf Kuckucks-Rufe zu achten und den jeweils ersten, den sie an einem bestimm­ten Ort hören, zu melden. Möglich ist das nach LBV-Angaben vom Freitag im Inter­net auf www.lbv.de/kuckuck. Dort gibt es auch Hörbei­spie­le für einen Kuckucks-Ruf.

Der Kuckuck rufe vor allem bei schönem Wetter, sagt LBV-Exper­tin Angeli­ka Nelson. Er rufe nicht — wie es das Kinder­lied vom Kuckuck besingt — vornehm­lich aus dem Wald. Vielmehr halte sich der Kuckuck in Fluss­nie­de­run­gen sowie an Mooren und in der Heide auf. Dort finde er auch seine Wirts­vö­gel, zum Beispiel Teich- und Sumpf­rohr­sän­ger, in deren Nestern er seine Eier ablege, um sie ausbrü­ten zu lassen. Der Kuckucks-Bestand ist dem LBV nach in Deutsch­land rückläufig.