Die Fallzah­len steigen weiter: Erstmals sind in Deutsch­land mehr als 30.000 neue Infek­tio­nen mit dem Corona­vi­rus inner­halb eines einzi­gen Tages regis­triert worden.

Aller­dings enthält diese Zahl 3500 Nachmel­dun­gen aus Baden-Württem­berg, die am Vortag aus techni­schen Gründen nicht übermit­telt worden waren. Abzüg­lich der Nachmel­dun­gen wurden somit 30.277 neue Infek­tio­nen binnen 24 Stunden gemel­det. Addiert man die 3500 Nachmel­dun­gen zum gestri­gen offizi­el­len Wert von 26.923, lag die Gesamt­zahl am Donners­tag bereits bei 30.423. Die Zahl der Todes­fäl­le erreich­te am Freitag mit 813 den zweit­höchs­ten Wert seit Beginn der Pandemie.

Der vorhe­ri­ge Höchst­stand an Neuin­fek­tio­nen war am vergan­ge­nen Freitag (11.12.) mit 29.875 erreicht worden. Die Zahl der Todes­fäl­le lag am vorigen Freitag bei 598. Der Höchst­wert von 952 Todes­fäl­len war am Mittwoch verzeich­net worden. In der Tendenz hatte die Zahl der tägli­chen Todes­fäl­le zuletzt zugenom­men, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuin­fek­tio­nen auch erwar­tet wurde. Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg bis Freitag auf 24.938.

Die zur Lagebe­ur­tei­lung entschei­den­de Sieben-Tage-Inzidenz — die gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner inner­halb von sieben Tagen — stieg am Freitag an und erreich­te mit 184,8 einen Höchst­stand. Am Donners­tag hatte der Wert bei 179,2 gelegen.

Das RKI zählt seit Beginn der Pande­mie 1.439.938 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land (Stand: 18.12., 00.00 Uhr). Nach Schät­zun­gen sind rund 1.069.400 Menschen inzwi­schen genesen.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebe­richt vom Donners­tag­abend bei 0,97 (Vortag 0,98). Das heißt, dass 100 Infizier­te rechne­risch 97 weite­re Menschen anste­cken. Das RKI weist jedoch ausdrück­lich darauf hin, dass der Wert aufgrund noch ausste­hen­der Daten­über­mitt­lun­gen nur einge­schränkt verwert­bar ist. Der Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Erst wenn er für länge­re Zeit unter 1 liegt, flaut dieses ab.