STUTTGART (dpa/lsw) — Um Wissens­lü­cken zu schlie­ßen gibt es das Förder­pro­gramm «Lernbrü­cken». Es ist freiwil­lig und auch in diesem Jahr sehr gefragt.

Um coronabe­ding­te Wissens­lü­cken zu schlie­ßen starten am Montag an vielen baden-württem­ber­gi­schen Schulen die sogenann­ten Lernbrü­cken. Die GEW-Landes­vor­sit­zen­de Monika Stein sagte in Stutt­gart: «Wichti­ger als die Lernbrü­cken sind ab dem Schul­start am 13. Septem­ber dauer­haf­te zusätz­li­che Förder­an­ge­bo­te und mehr Perso­nal, um Klassen teilen zu können.» Die Schüle­rin­nen und Schüler hätten ein anstren­gen­des Schul­jahr hinter sich. Es sei zu verste­hen, wenn sie sich jetzt nicht für freiwil­li­ge Lernan­ge­bo­te anmeldeten.

Etwa 54.000 Schüler nehmen nach Angaben des Kultus­mi­nis­te­ri­ums in diesem Jahr an etwa 1900 Stand­or­ten teil. Rund 6200 Lehrkräf­te betreu­en demnach die Schüler. Die sogenann­ten Lernbrü­cken sind eine von verschie­de­nen Maßnah­men des Landes, damit Schüler in den Sommer­fe­ri­en in spezi­el­len Förder­kur­sen coronabe­ding­te Wissens­lü­cken schlie­ßen können. Im vergan­ge­nen Jahr hatten etwa 61.000 Schüler an den «Lernbrü­cken» teilgenommen.

Nach Angaben der GEW konnten manche Schulen kein Angebot machen, weil die Schul­trä­ger keine Schüler­be­för­de­rung organisieren.