ROSTOCK (dpa) — Joachim Gauck nimmt kein Blatt vor den Mund: Bei einer Tagung für Lehrer findet der Alt-Bundes­prä­si­dent einige wenig schmei­chel­haf­te Worte für Impfgegner.

Alt-Bundes­prä­si­dent Joachim Gauck hat die Gegner einer Impfung gegen das Corona­vi­rus scharf angegriffen.

Bei einer Tagung für Lehrer am Samstag in Rostock beton­te er, dass die Pande­mie noch nicht überwun­den sei. «Dann ist ja auch schreck­lich, dass wir in einem Land leben, in dem nicht nur Bildungs­wil­li­ge leben, sondern auch hinrei­chen­de Zahlen von Beklopp­ten. Also Entschul­di­gung: Das darf ich mal so locker formu­lie­ren, ich bin ja jetzt Rentner und muss nicht mehr auf jedes Wort achten.»

Gauck (81) sagte, dass die Menschen mit ihrer Einsicht «Impfen sei schäd­lich» nicht für sich selbst, sondern für ihr Umfeld Proble­me schaff­ten. «Das ist ja alles unglaub­lich.» Gauck war von 2012 bis 2017 Bundespräsident.